Seniorenheim im Gutshofstil

Nach rund anderthalb Jahren Bauzeit wird das neue Kelberger Seniorenhaus "Regina-Protmann-Stift" der Gesellschaft der Katharinenschwestern am 29. November offiziell eröffnet und eingeweiht. Am 1. und 2. Dezember hat dann die Bevölkerung die Gelegenheit, das neue Seniorenstift bei einem Tag der Offenen Tür kennen zu lernen.

 Das neue Seniorenstift in Kelberg bietet Platz für 44 Bewohner. TV-Foto: Helmut Gassen

Das neue Seniorenstift in Kelberg bietet Platz für 44 Bewohner. TV-Foto: Helmut Gassen

Kelberg. Mit dem neuen "Regina-Protmann-Stift" hat der Orden der Katharinenschwestern zusammen mit dem Maria-Hilf- Krankenhaus und dem Regina-Protmann-Seniorenhaus in Daun nun sein drittes Haus im Landkreis Vulkaneifel. Die Festlegung auf Kelberg als dritten Standort im Kreis war seinerzeit eine echte Überraschung.Am 29. März 2006 erfolgte der erste Spatenstich. Ursprünglich war der März 2008 als Eröffnungstermin geplant, aber der milde Winter 2006 und der intensive Einsatz der Handwerker ermöglichte nun den um ein halbes Jahr früheren Termin. "Wir konnten die Baukosten und die Bauzeit einhalten und sogar noch deutlich unterschreiten", freuen sich die beiden Architekten Horst und Bernd Wilms vom Architektur- und Ingenieurbüro Wilms aus Kelberg.

Das neue "Schmuckkästchen" der Gemeinde Kelberg bietet insgesamt 44 Pflegeheimplätze, darunter auch zwei Tages- und zwei Kurzzeitpflegeplätze. Am 20. November ist schon der erste Bewohner eingezogen.

Auf sechs Hektar Grundfläche wurde ein Gebäude im Gutshofstil erbaut. "Dieser Baustil gibt uns viele Möglichkeiten und ist das Effektivste hinsichtlich der Raumnutzung", sagt Architekt Horst Wilms. Helle, freundliche und behindertengerechte Räume mit einer ansprechenden Ausstattung werden die Bewohner erfreuen. Das Hauskonzept sieht etwa beim Demenzgarten keine Zäune vor, sondern nur Hecken, was den offenen Stil des Hauses unterstreichen soll. Die Bewohner können das Haus verlassen und es sich etwa an einem Teich mit Parkanlage, Rundweg und Sitzecken gemütlich machen.

Zur Geselligkeit trägt auch eine Cafeteria direkt am Eingang bei, den Bewohnern wird bei Bedarf ein Friseur und eine Fußpflege angeboten, zwei Therapieräume, wo Turnübungen und Krankengymnastik gemacht werden. Es gibt ein Wellnessbad mit Sternenhimmel und Musik.

Die 44 Bewohner werden nach dem Hausgemeinschaftskonzept zu je elf Personen in einer Hausgemeinschaft in einem großen Gemeinschaftsraum mit eigener Küche leben. Etwa 30 Mitarbeiterinnen werden sich um die Bewohner kümmern. Trotz altem Gutshofstil ist das neue Seniorenstift technisch auf der Höhe der Zeit. Mit der digitalen Pflegedokumentation gehen auch die Katharinenschwestern einen neuen Weg. "Von der Technik her ist das Kelberger Seniorenstift eine der führenden Einrichtungen in Rheinland-Pfalz. In Daun soll diese Art der Pflegedokumentation auch eingeführt werden", sagt Bernd Wilms.

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