DAUN. (red) Der Nabu-Gruppe anerkennt die Notwendigkeit, die Verkehrssituation an den beiden Maar-Parkplätzen zu verbessern. Die jetzt bekannt gewordene Planung schießt jedoch weit über das Erforderliche hinaus. Am Parkplatz Süd (Maarsattel) sind nur die Besucher von dem Problem betroffen, die auf die Schalkenmehrener Seite überwechseln wollen. Am wesentlich größeren Parkplatz Nord (Kapellchen) ist das gleiche Problem in allerdings größerem Umfang vorhanden. Dort muss jeder Parkplatzbesucher zwangsläufig die L 64 überqueren. Die dortigen Maarbesucher sollen künftig mittels Überquerungshilfen sicher auf die andere Straßenseite gelangen. Warum muss am Parkplatz Süd stattdessen der Maarsattel durchlöchert und eine Unterführung angelegt werden? Eine Unterführung zudem, deren Akzeptanz ohnehin in Frage zu stellen ist. Zumindest der eilige Maarbesucher wird für sein Foto auch weiterhin die Straße überqueren. Wenn man im Zusammenhang mit den geplanten Maßnahmen von einer Inwertsetzung der Maarlandschaft spricht, dann sollte man darauf achten, diese nicht zu zerstören. Wegen ihrer Einmaligkeit wurde sie unter Naturschutz gestellt. Auch wenn es EU-Gelder gibt: Einer fragwürdigen zusätzlichen Einmaligkeit in Form eines Loches durch die naturgeschützte Landschaft bedarf es nicht.