Singen für Kinder in Kenia: Geld kommt Waisenhaus in Ostafrika zugute

Dreis-Brück · 300 Besucher sind zum gemeinsamen Benefizkonzert des Chors SaM aus Daun und dem Gemischten Chor Dockweiler gekommen. Beide sind für ein Kinderhilfsprojekt aufgetreten. Im Haus Vulkania in Dreis-Brück blieb kein Stuhl unbesetzt.

 Benefizkonzert für Kinder in Kenia: Cheryl Onnertz (vorne) und der Chor SaM (Singen am Mittwoch) haben 300 Zuhörer mit einem internationalen Repertoire begeistert. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Benefizkonzert für Kinder in Kenia: Cheryl Onnertz (vorne) und der Chor SaM (Singen am Mittwoch) haben 300 Zuhörer mit einem internationalen Repertoire begeistert. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Dreis-Brück. Das Kinderhilfsprojekt "Little Prinz Kenya" mit Hauptsitz in Betteldorf braucht Spendengelder, um den vielen Waisen und von ihren Eltern vernachlässigten oder zurückgelassenen Kindern im Westen Kenias helfen zu können. "Ein passendes Haus für 40 Personen haben wir dort schon gefunden und gekauft", sagt Sabine Kapell aus Betteldorf, die den Verein gegründet hat. Sie und ihre Mitstreiterin Sabine Kerstan aus Düsseldorf sind in Kenia mit verantwortlich für den Aufbau des Heimes. Nun wird weiteres Geld benötigt, um die Unterhalts- und Schulkosten für die Kinder begleichen zu können. Nach 14 Monaten Aufbauarbeit in dem ostafrikanischen Staat sind die beiden jungen Frauen in ihr Heimatland zurückgekehrt, um für ihre Aktion zu werben und Spenden zu sammeln. Bereits in zwei Wochen sitzen sie wieder im Flieger, um ihre Arbeit fortzusetzen.
Doch nun stehen sie staunend im Haus Vulkania in Dreis-Brück: "Mit so einem Andrang haben wir gar nicht gerechnet", sagt Sabine Kerstan erfreut. Bevor das Konzert der Chöre SaM aus Daun unter der Leitung von Cheryl Onnertz und dem Gemischten Chor Dockweiler (Leitung: Ute Betten) beginnt, ist es der Gründerin des Kinderhilfsprojektes ein Anliegen, sich bei all den Spendern und Sponsoren zu bedanken: "Ohne die Hilfe all dieser Menschen wäre diese Veranstaltung nicht möglich", sagt sie. Auch Cheryl Onnertz freut sich sehr über die vielen Besucher: "Wir singen heute einige Lieder, in denen es darum geht, wie viel die Menschen schaffen können, wenn sie nur alle gemeinsam mit anpacken", sagt die Chorleiterin. "Der heutige Abend ist ein schönes Beispiel dafür." Passend zum Thema des Abends beginnt das Konzert mit einer Trommelgruppe, die sich aus beiden Chören zusammensetzt - die Djembé, eine afrikanische Trommel, spielt die Hauptrolle. Die Gesangsgruppen, zuerst der Gemischte Chor Dockweiler, dann SaM, reißen das Publikum mit: Beide bieten ein internationales Repertoire in modernen Arrangements. Die emotionalen Höhepunkte setzt SaM mit einer eigenen Bearbeitung eines Songs von Paul Simon (Sound Of Silence) und Wolfgang Niedeckens kölscher Version der ewigen Friedenshymne "Imagine" von John Lennon. now
Mehr Informationen zum Kinderhilfsprojekt "Little Prinz Kenya" gibt es im Internet unter
www.kinderhilfsprojekt-littleprinz.de

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