"So etwas braucht einfach Zeit"

DAUN. (HG) 21 Aussteller zeigten und informierten bei den dritten Dauner Media-Tagen im Technologie- und Gründerzentrum Daun/Nerdlen (TGZ) Informations- und Kommunikationstechnologie der Bereiche Internet, Hard- und Software, Netzwerke und Kommunikation. Der erwartete Besucheransturm blieb aber erneut aus.

 Politiker aus Mainz und der Region beim Rundgang über die Dauner Media-Tage, hier am Stand von Markus Herter aus Utzerath, der sich mit Datenentwicklung speziell für Apple-Computersysteme befasst. TV-Foto: Helmut Gassen

Politiker aus Mainz und der Region beim Rundgang über die Dauner Media-Tage, hier am Stand von Markus Herter aus Utzerath, der sich mit Datenentwicklung speziell für Apple-Computersysteme befasst. TV-Foto: Helmut Gassen

Die dritten Dauner Media-Tage verzeichneten ebenso wie die beiden Auflagen zuvor nur ein mittelmäßiges Besucherinteresse. Dennoch gaben sich die Organisatoren und Aussteller einigermaßen zufrieden. 21 Aussteller aus der Region, aber auch aus Bayern und Trier, waren diesmal vertreten. Dafür fehlten einige von denen, die noch in den ersten beiden Auflagen mit von der Partie waren. TGZ-Geschäftsführer Manfred Hein sagte angesichts des Besucherinteresses: "Man muss das zweigleisig betrachten. Es hätten mehr sein können, aber die gekommen sind, waren sehr interessiert, und es wurden Kontakte geknüpft." Computerhändler Bernd König aus Daun-Pützborn war erfreut über das Interesse. Er sagte: "Es waren deutlich mehr Besucher hier als im vergangenen Jahr, deshalb bin ich zufrieden." Christoph Neis aus Gillenfeld war der Meinung, "dass solch eine Veranstaltung Zeit braucht, um sich zu etablieren". Besucher Alwin Spoo war extra aus Prüm ins TGZ gekommen, um sich über Internet, Online-Banking und die WLAN-Versorgung mit DSL in der Region zu informieren. Er sagte: "Es hätten mehr Aussteller hier sein können, aber es war Kompetenz aus erster Hand hier und ich habe auf alle meine Fragen Antworten bekommen." Bei den Dauner Media-Tagen, die 2004 ins Leben gerufen wurden, werden Themen der Informations- und Kommunikationstechnologie aus den Bereichen Internet, Hard- und Software, Netzwerke und Kommunikation erläutert, es werden Vorträge und Worksshops angeboten, und es soll der Kontakt zwischen Firmen untereinander und zum Endverbraucher hergestellt und intensiviert werden. Veranstalter in diesem Jahr waren das TGZ in Kooperation mit "rlp-inform" und die Firmen de "facto"/Nerdlen, "eifel-online"/Mechernich und "media design"/Bitburg. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren stellten die meisten Aussteller diesmal auf zwei Etagen aus, was Computer-Händler König gut fand. "Die Aufteilung ist besser und professioneller geworden. Es ist nicht mehr so eng für die Aussteller wie früher." "Lassen Media-Tage auch künftig nicht allein"

Aus Mainz war Klaus Lütkefedder vom Wirtschaftsministerium zur Eröffnung gekommen und bescheinigte den Organisatoren, "dass die Zielsetzung der Veranstaltung immer noch topaktuell ist". Lütkefedder machte deutlich, dass man noch viel Arbeit vor sich habe, um den Standort Rheinland-Pfalz auf dem Mulitmedia-Sektor nach vorne zu bringen. Gleichzeitig erklärte er, "dass wir die Dauner Mediatage auch in Zukunft nicht allein lassen werden". Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun, hob die Bedeutung der neuen Medien für die heimische Wirtschaft hervor, lobte den Dialog zwischen Ausstellern und Besuchern und betonte, "dass die Dauner Media-Tage helfen wollen, die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie in der Region weiter voran zu bringen". Landrat Heinz Onnertz brachte ein zentrales Problem der Region auf den Punkt: "Wir haben hier, was Breitbandtechnik angeht, noch sehr große Hindernisse."

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