"Solche Abende müssten öfter stattfinden"

Mit dem Oscar-Javelot-Trio am Samstagabend und der Kinder- Klassik am Sonntag ging die Open-Air-Erlebnis-Reihe "Klassik auf dem Vulkan" am Gemündener Maar zu Ende. Das Oscar-Javelot-Trio lockte noch einmal 260 begeisterte Zuschauer an.

Daun. Schon der Auftritt des Leipziger Rundfunkblasorchesters zum Auftakt der "Klassik auf dem Vulkan"-Erlebnisreihe war ein grandioses Ereignis und zeigte in eindrucksvoller Weise die Beliebtheit des Open-Air- Festivals am Gemündener Maar.Picknick auf den Wiesen des Freibades und dazu noch erlesene Gaumenfreuden, das alles gepaart mit der eindrucksvollen Kulisse des Maarkraters im Wald: Die Erlebniskonzertreihe "Klassik auf dem Vulkan" ist eben einmalig. Auch Petrus spielte im Gegensatz zum vergangenen Jahr diesmal beim zweiten Höhepunkt mit und schenkte schöne, trockene Abende statt geöffnete Himmelsschleusen.

Mit Decken und Jacken gegen die Abendkühle

Mit dem Oscar-Javelot-Trio setzte das Team um Verkehrsamtsleiter Thomas Räthlein der Konzertreihe das richtige I- Tüpfelchen auf. Der Meister der Panflöte präsentierte sich in vielfältiger Weise - mit seinem Instrument und als Sänger im Duett mit Helen Senaya. 260 Besucher fanden auf der kleinen Wiese auf Stühlen Platz.

"Mit mehr Besuchern hatten wir auch nicht gerechnet", stellte Thomas Räthlein klar. In warme Decken gehüllt oder mit warmen Jacken gekleidet hatten sich die Gäste gegen die Abendkühle gewappnet. Da die Bühne diesmal entgegen der großen Liegewiese stand, hatten es sich hier auch nur wenige Musikliebhaber bei Kerzenlicht bequem gemacht.

Was das Ambiente von "Klassik auf dem Vulkan" neben der fantastischen Kulisse aber ausmacht, sind Lichter an vielen Stellen des Freibades und Fackeln. Das war auch diesmal wunderschön in Szene gesetzt und sorgte für eine verzauberte Stimmung. Martha und Matthias Valerius hat es zum Konzert von Oscar Javelot sogar aus Minderlittgen gelockt, und die beiden Panflötenliebhaber wurden nicht enttäuscht. "Das Konzert gefiel mir sehr gut, Oscar Javelot zelebriert seine Musik. Der Klang der Panflöte passt aber auch wunderbar hierher, es ist einfach ein unvergleichbares Ambiente", sagt Martha Valerius.

Ehemann Matthias gefiel die Vielfalt der Musikdarbietung von Oscar Javelot. "Das brachte Abwechslung, dieses Zusammenspiel von Gesang und Panflöte."

Neben viel Lob auch etwas Kritik

Die Stimme der Sängerin Helen Senaya hatte es Ilona Neidhöfer, Claudia Schmitz und Birgit Stolz aus Udler besonders angetan. "Insgesamt hat mit das Oscar-Javelot-Trio sehr gut gefallen, aber die Stimme der Sängerin war einfach toll", meint Birgit Stolz. Derselben Meinung ist auch Ilona Neidhöfer. "Das Konzert war wirklich sehr schön. Solche Abende müssten nur öfter stattfinden in diesem herrlichen Ambiente hier."

Es gab allerdings auch Besucher, deren Erwartungen nicht ganz getroffen wurden. Zu ihnen gehörte Markus Götz aus Üdersdorf, der das angepriesene Angebot nicht erfüllt sah. "Ich hatte es mir etwas anders vorgestellt, das war nicht real gespielt", sagte er.

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