Sommerschulen im Vulkaneifelkreis Lernen in den Ferien - hier geht’s

Gerolstein/Daun/Kelberg/Hillesheim/Jünkerath · Anmeldung ist noch bis 24. Juli möglich: Förderprogramm Sommerschule des Landes wird in Daun, Kelberg, Gerolstein, Hillesheim und Jünkerath angeboten. Vor allem in Deutsch und Mathematik soll den Schülern in den beiden letzten Ferienwochen ermöglicht werden, Grundlegendes zu verbessern,

 ARCHIV - Zwei Schülerinnen schreiben am 26.04.2013 in Laichingen (Baden-Württemberg) am Albert-Schweitzer-Gymnasium im Deutschunterricht der 5.Klasse in ihre Hefte. (zu dpa: «Schulunterricht» vom 12.02.2018) Foto: Daniel Bockwoldt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

ARCHIV - Zwei Schülerinnen schreiben am 26.04.2013 in Laichingen (Baden-Württemberg) am Albert-Schweitzer-Gymnasium im Deutschunterricht der 5.Klasse in ihre Hefte. (zu dpa: «Schulunterricht» vom 12.02.2018) Foto: Daniel Bockwoldt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Viele Schulkinder haben in den vergangenen Monaten wegen der Corona-Pandemie einen nur behelfsmäßigen Unterricht mit wenig Präsenztagen und viel Heimunterricht gehabt. Vor diesem Hintergrund habe es nicht ausbleiben können, dass „Schüler in den Phasen des häuslichen Lernens nicht die Lernfortschritte erzielen konnten, die man im regulären Unterricht erwartet hätte“, heißt es aus dem Mainzer Bildungsministerium. Daher wollten das Land und die Kommunen den Schülern der Klassenstufen eins bis acht eine besondere Förderung anbieten – und die heißt: Sommerschule. Das Bildungsministerium stellt dafür 500 000 Euro zur Verfügung.

Vor allem in Deutsch und Mathematik soll den Schülern in den beiden letzten Ferienwochen ermöglicht werden, Grundlegendes zu verbessern, außerdem will das Ministerium mit dem Programm „den Übergang ins neue Schuljahr nach den Ferien erleichtern“.

Der Trierische Volksfreund hat bei der Kreisverwaltung in Daun nachgefragt, was für die Schulen in der Vulkaneifel geplant ist.

Kann der Unterricht für alle Klassen/Altersstufen an allen vorgesehenen Standorten angeboten werden? Der Unterricht wird für die Klassenstufen eins bis acht (Kinder bis einschließlich 13 Jahre) schulartübergreifend an einem zentralen Ort je Verbandsgemeinde – beziehungswseise in der Verbandsgemeinde Gerolstein an drei Standorten, angeboten.

Wie viele Schüler und Schülerinnen haben sich im Kreis Vulkaneifel bis jetzt angemeldet für die Sommerschule? Insgesamt gibt es bis dato 129 Anmeldungen. „Da die Anmeldefrist bis 24. Juli geht und die Veröffentlichung in den Medien vergangene Woche erst gestartet hat, haben die verbindlichen Anmeldungen diese Woche erst verstärkt begonnen“, heißt es aus dem Kreishaus. Die Anmeldungen verteilen sich wie folgt auf die Standorte: Daun (Geschwister-Scholl-Gymnasium) : 45; Gerolstein (Grund- und Realschule plus) 32; Hillesheim (Augustiner Realschule plus) 25; Jünkerath (Grund- und Realschule plus/Graf Salentin Schule) 15; Kelberg (Grund- und Realschule plus St. Martin) 12.

Wie verläuft die Rekrutierung der freiwilligen Lehrkräfte? Wie viele stehen zur Verfügung? Vom Bildungsministerium wurden der Verwaltung Freiwillige (Lehramtsstudierende/Lehramtsanwärter, Mitarbeiter an einer betreuenden Grundschule oder Abiturienten/innen des Abiturjahrgangs 2020), die sich dort als Kursleitende im Vulkaneifelkreis online registrieren konnten, mitgeteilt. Anhand einer Bedarfsanfrage konnten die Eltern bis zum 24. Juni ihr grundsätzliches Interesse an der Ferienkursteilnahme der Schule melden. „Aufgrund des gemeldeten Bedarfs wurden uns 21 Freiwillige zur Verfügung gestellt, die seitens der Kreisverwaltung zunächst telefonisch kontaktiert wurden und auf die Standorte im Kreis Vulkaneifel (entsprechend der Bedarfsabfrage in den einzelnen Verbandsgemeinden) verteilt wurden“, berichtet die Kreisverwaltung.

Wie groß werden die verschiedenen Lerngruppen sein? Die Lerngruppe ist auf maximal zehn Kinder beschränkt, wobei die Zahl je nach Anmeldungen in den Altersstufen (1. bis 4. Klasse oder 5. bis 8. Klasse) variieren kann.

 Vor allem Deutsch und Mathematik stehen für die Schüler im Sommerschulunterricht auf dem Stundenplan. Außerdem soll mit dem Programm der Übergang ins neue Schuljahr erleichtert werden.

Vor allem Deutsch und Mathematik stehen für die Schüler im Sommerschulunterricht auf dem Stundenplan. Außerdem soll mit dem Programm der Übergang ins neue Schuljahr erleichtert werden.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Erfolgt eine private Beförderung der Kinder und Jugendlichen zu den Standorten oder organisiert der Kreis diese? Ein Anspruch auf Schülerbeförderung besteht laut Kreisverwaltung nicht. Die Fahrt muss von den Erziehungsberechtigten selbst organisiert werden. Alle Kinder, die ein SchülerMobilTicket haben, dürfen dieses im Verkehrsverbund Region Trier (VRT) in den Ferien für Fahrten im Gebiet nutzen, ohne Mehrkosten. Die Linienbusse, die nicht nur an Schultagen fahren, können selbstverständlich (auch als Rufbusfahrt) genutzt werden.

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