Gerolstein. Ein strahlend blauer Himmel und ein gutes Angebot haben die Straßen der Gerolsteiner Innenstadt am ersten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres in der Region gefüllt. Doch wer durch die Straßen bummelte, musste sich warm anziehen. Denn bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war es alles andere als angenehm. Ganz Unverfrorene wie Ina, Lena und Svenja gönnten sich allerdings angesichts des Sonnenscheins das erste Eis im Freien.

Ein starker Anziehungspunkt, besonders für das männliche Geschlecht, war natürlich die große Autoschau, die an drei Stellen stattfand: nämlich auf dem Brunnenplatz, beim Rondell und dem Parkplatz vor der Touristinformation. Frühlingszeit, Autozeit, die Sonne lässt sich wieder blicken und wirft ihre ersten warmen Strahlen nach dem harten Winter - da kommt der Gedanke an ein neues Auto doch automatisch. Und die Händler zeigten ihre neuesten Modelle, um die Kunden damit zum Kauf zu locken.

Doch vor der Touristinformation war ziemlich Ebbe mit Besuchern, und der kalte Wind pfiff auch über den Platz. "Wir wissen noch nicht, ob wir nächstes Jahr hier noch dabei sind", sagte denn auch Otmar Anschütz vom Autohaus Junk aus Daun etwas enttäuscht. Josef Marien vom Autohaus Marien aus Dohm-Lammersdorf, der am gut frequentierten Brunnenplatz stand, plädierte für einen Umzug der Autohändler, die vor der Touristinfo ihren Platz hatten. "Man sollte die Autos wieder in die Fußgängerzone bringen", sagte er.

Zum dritten Mal gab es mitten in der Fußgängerzone eine Mode- und Ranzenschau zu sehen, die von der Papeterie Hoffmann und der Ernstlings-Family veranstaltet wurden. Ralf Hoffmann, Inhaber der Papeterie, zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem verkaufsoffenen Sonntag. "Das Wetter ist gut, und die Kunden kommen", sagte er. Auch Autohändler Josef Marien war mit der Besucherresonanz zufrieden. "Es läuft recht gut. Wir haben neue Modelle, und es gab schon einige Interessenten dafür; unsere Erwartungen haben sich erfüllt."