Hinter den Kulissen des Vulkanbike-MTB-Marathons Sportliche Tourismusförderung

Daun · Der Vulkanbike-MTB-Marathon lockt als größte deutsche Ein-Tages-Mountainbike-Veranstaltung wieder mehr als 1500 Radfahrer in die Region rund um Daun. Corona bringt den Helfern bei der Streckenverpflegung Erleichterung.

 Wie Michael Thönnes vom MSC Daun am Verpflegungsstand auf der Hardt bei Mehren engagierten sich rund 400 Helfer ehrenamtlich bei der Durchführung des Vulkanbike.

Wie Michael Thönnes vom MSC Daun am Verpflegungsstand auf der Hardt bei Mehren engagierten sich rund 400 Helfer ehrenamtlich bei der Durchführung des Vulkanbike.

Foto: Holger Teusch

Manche Dinge muss man nicht mehr zurückdrehen! Das jedenfalls findet Michael Thönnes. Als Mitglied des Motorsport-Clubs Daun steht er beim Vulkanbike-MTB-Marathon am Samstag an einem der drei von dem Verein zusammen mit dem THW betreuten Verpflegungspunkte bei Mehren.

Auf den Tischen unter Pavillons stehen kleine Plastikflaschen mit Wasser oder Apfelsaftschorle aufgereiht. In einer großen Schüssel liegen ungeschälte Bananen. In Pappkartons verpackte Müsliriegel. Das Angebot an den Versorgungspunkten des Radrennens ist kleiner geworden. Es gibt keinen Kuchen mehr, keine Rosinen oder Wasserkanister, aus denen sich die Fahrer ihre Flaschen selbst auffüllen könnten wie vor der Corona-Pandemie.
„Für uns ist es deutlich einfacher. Wir müssen keine Becher mehr füllen, die dann alle umfallen, wenn jemand gegen den Tisch stößt. Es ist so viel besser. Ich denke, dieses Konzept sollte man auch für die Zukunft beibehalten. Die meisten, die hier anhalten, machen sowie kurze Pause“, erklärt Michael Thönnes, dass die Hygienemaßnahmen auch andere Vorteile bringen. Zufrieden sind die Teilnehmer trotzdem.
Für jeden ist genügend da. Für den Nachschub ist das THW zuständig. Für die Streckensicherung die Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Daun. Knapp vier Stunden dauert der Dienst von Andreas Hau.

Eigentlich ein lockerer Job, sagt der Feuerwehrmann aus Hörscheid. Er muss dafür sorgen, dass die Rennstrecke für die Mountainbiker frei bleibt, vor allem keine Autos in den Feldweg fahren. „90 Prozent sind einsichtig. Es gibt es paar, die sehen das nicht ein, aber der größte Teil ist okay“, sagt Andreas Hau.

Falls ein Vulkanbike-Teilnehmer Probleme bekommt, sind die Streckenposten über den Feuerwehrfunk miteinander und mit dem Rettungsdienst verbunden. Der muss, wie Markus Appelmann von der Agentur inMedia am Abend sagt, zwar einige Male ausrücken, aber schwerwiegendere Verletzungen, sagt der Organisationsleiter, seien ihm nicht bekannt geworden.
Appelmann freut sich, dass der von der GesundLand Vulkaneifel GmbH veranstaltete Vulkanbike mit mehr als 1500 Teilnehmern wieder Menschen aus 19 Nationen zusammenbringt und in die Eifel bringt. „Die Hotels sind voll“, sagt er.

Am Vorabend des Rennens habe er in den Dauner Restaurants keinen freien Tisch mehr bekommen. Für viele Hobbyradsportler ist der Vulkanbike das erste (und wahrscheinlich einzige) Rennen in diesem Jahr.

Tim Gasseling war bereits bei der Hälfte der 20 Vulkanbike-Austragungen dabei. „Bekannte schwärmten damals vom Vulkanbike und von der Atmosphäre, dass die Veranstaltung von der Bevölkerung so gut angenommen sei. Das war dann einer meiner ersten Wettkämpfe auf dem Mountainbike, und ich bin dem Vulkanbike treu geblieben“, erzählt der 42-Jährige aus Kleve in Nordrhein-Westfalen.

Mit seiner Frau und anderen der neun Starter seines Teams reiste Gasseling bereits am Freitag an. Abreise ist am Sonntag. „Samstagabend ist traditionell Kino“, erklärt er lachend. Nach einem guten Essen die Beine hochlegen, ist bei so viel Sport entspannend.
Wirklich entspannen können Appelmann und sein Team natürlich nicht. Am Samstagabend spricht der 43-Jährige aber von einem optimalen Verlauf und freut sich über die ersten positiven Rückmeldungen über die sozialen Netzwerke. So kann man Schwung aufnehmen für den 21. Vulkanbike 2022.

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