Sportlicher Einsatz für krebskranke Kinder

Daun · Mit sportlichem Einsatz und viel Freude setzen sich engagierte Menschen und prominente Unterstützer vom 3. bis 5. August für krebskranke Kinder ein. Die 19. "Vor-Tour der Hoffnung" startet mit einem Prolog in Bad Kreuznach und führt am dritten Tag in diesem Jahr erstmals durch die Eifel.

 In grünen Trikots und roten Helmen sind die Benefizradler demnächst wieder für die gute Sache unterwegs. Foto: privat

In grünen Trikots und roten Helmen sind die Benefizradler demnächst wieder für die gute Sache unterwegs. Foto: privat

Daun. Grüne Shirts und rote Helme, so fährt der große Radlerpulk durch das Land. Ihre Mission: Spenden sammeln für krebskranke und andere hilfsbedürftige Kinder. Das Konzept: Bei allen Stationen, zu denen erstmals auch Gerolstein, Hillesheim, Kelberg, Gunderath, Ulmen und Daun gehören, wird eine Radelpause von etwa 40 Minuten gemacht. Kinder, ihre Eltern und die Sportler haben Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. In dieser Zeit werden vor allem Spenden gesammelt.
Dafür rühren Organisator Jürgen Grünwald und seine Mitstreiter schon jetzt die Werbetrommel. Denn diese Treffen in den Orten wollen auch dort gut vorbereitet sein. Von den Orten und den jeweiligen Bürgermeistern gibt es bereits positive Signale, dort aktiv an einer gelungenen Veranstaltung mitzuwirken. Kinder der ortsansässigen Kitas können ein Lied einstudieren und damit die Tour unter dem Motto "Kinder helfen Kindern" unterstützen. Grünwald und die anderen Organisatoren rufen dazu auf, durch Aktionen im Vorfeld, Spenden zu generieren. Das könne ein Vereinsfest sein, ein Basar oder etwas anderes.
Dass die Vor-Tour der Hoffnung, die so etwas wie ein Kind der eigentlichen "Tour der Hoffnung" (siehe Extra) ist, ihre Wirkung nicht verfehlt, haben die vergangenen Jahre gezeigt. Im vergangenen Jahr kamen an den drei Tagen insgesamt mehr als 300 000 Euro zusammen. Die Gesamtspendensumme aus den Jahren 1996 bis 2013 liegt bei zwei Millionen Euro.
Auch die Zahl der teilnehmenden Radler steigt von Jahr zu Jahr. Rund 125 sollen es dieses Mal sein, sagt Grünwald. Zu den prominenten Unterstützern gehören unter anderem Ex-Turn-Weltmeister Eberhard Gienger, Fernsehkoch Johann Lafer, Hendrik Hering (SPD-Fraktionsvorsitzender Rheinland-Pfalz), Julia Klöckner (CDU-Fraktionschefin in Rheinland-Pfalz), Guido Kratschmer (Leichtathletik), Edgar Steinborn (Bundesliga- und Fifa-Schiedsrichter), um nur einige zu nennen.
Grünwald betont, dass die Kosten der Aktion allein von Sponsoren und den Teilnehmern selbst getragen werden, so dass es bei der Spendensumme keine Abzüge gibt. Die Spenden sollen auch den Institutionen zugute kommen, bei denen Kinder aus der Region behandelt und betreut werden. So zum Beispiel das Mutterhaus in Trier und die Villa Kunterbunt.
Extra

Die 314 Kilometer lange Radtour für den guten Zweck beginnt am 6. August in Gießen und führt an den folgenden Tagen über Routen in Sachsen. Die Fahrer legen dabei Stopps entlang der Strecken ein. Der Start erfolgt am 7. August in Altenberg im Erzgebirge mit dem Tagesziel Dresden, am 8. August geht es von Löbau durch die Oberlausitz über Görlitz und Zittau bis nach Eibau. Abschluss ist am 9. August die Strecke von Bautzen bis nach Dresden. Ins Leben gerufen wurde die Benefiztour vor 30 Jahren von Professor Fritz Lampert in Gießen als "Tour Peiper" und wird seit 1994 in Deutschland als "Tour der Hoffnung" fortgeführt. Seit 1983 sind über 22 Millionen Euro für Kinderkliniken gespendet worden. noj

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