Sportplatz im Zentrum

Einstimmig hat der Rat der Verbandsgemeinde (VG) Hillesheim den ausgeglichenen Haushalt für das Jahr 2009 beschlossen. Die mit Abstand größte Investition ist der Umbau des Hillesheimer Hartplatzes zur zentralen Sportstätte für die VG. Die Umlage bleibt bei 39 Prozent.

Hillesheim. "Der Etatausgleich hatte für mich höchste Priorität", sagte Hillesheims Bürgermeisterin Heike Bohn in ihrer Etatrede. Eine Million Euro umfasst das Gesamtvolumen der Investitionen, dafür werden rund 257 000 Euro an Krediten aufgenommen.

Mit Abstand größter Posten (750 000 Euro) hierbei ist der Umbau des Hillesheimer Sportplatzes zur zentralen Sportstätte für die VG. Von den Gesamtkosten übernehmen die Stadt und die VG Hillesheim je 200 000 Euro, vom Land werden 300 000 Euro Zuschuss (40 Prozent) erwartet, und der VfL Hillesheim will 50 000 Euro beisteuern.

Daneben schlägt der Bau eines Raums für die Feuerwehr in Oberbettingen mit 128 000 Euro zu Buche, wobei mit 68 000 Euro Landeszuschuss gerechnet wird. Weiterhin im Feuerwehrwesen investiert wird in ein neues Fahrzeug für die Wiesbaumer Wehr (Restbetrag: 42 000 Euro; Zuschuss: 18 600 Euro) sowie die Umrüstung der Wehr auf Digitalfunk (5000 Euro).

Beim Energiesparen Vorreiterrolle behalten



Die drei Schulen in Trägerschaft der VG (die Grundschulen in Hillesheim und Üxheim sowie die Hauptschule Hillesheim) erhalten jeweils 3000 Euro für neue Ausstattung.

Darüber hinaus werden für zwei zukunftsträchtige Vorhaben Planungsgelder bereitgestellt. Für 20 000 Euro soll eine Machbarkeitsstudie für ein Nahwärmenetz rund um die Grundschule Üxheim erstellt werden, an das bei Bedarf auch die Anwohner angeschlossen werden sollen. Zudem soll für 5000 Euro geplant werden, ob und wie das Schwimmbad in Hillesheim mit einer Solaranlage auf dem Dach beheizt werden kann. Bürgermeisterin Bohn sagte: "Wir wollen in Sachen Energieeinsparung weiter unserer Vorreiterrolle im Kreis gerecht werden."

Die Beteiligung der VG am Industrie- und Gewerbepark der VG (der sogenannte Verbandsbeitrag), der 2009 vor allem wegen der geplanten Erweiterung um 60 000 Euro auf 190 000 Euro steigt, war Anlass für zaghafte kritische Töne im Rat. So forderte unter anderem CDU-Fraktionssprecher Bernhard Jüngling, den "Betrag in Grenzen zu halten".

Die Verbandsgemeinde-Umlage (die Abgabe der Dörfer, mit der die VG maßgeblich finanziert wird) bleibt bei 39 Prozent, trotzdem werden die Kommunen stärker zur Kasse gebeten. So steigt das Gesamtaufkommen der Umlage von 2,2 Millionen Euro auf 2,5 Millionen Euro. Die Verschuldung der VG liegt Ende 2009 bei rund 2,26 Millionen Euro.

Meinung

Die Dörfer im Blick

Neben dem Sportplatz-Projekt ist kein Platz für große Sprünge. Denn die wären zulasten der Dörfer gegangen, die mehr Umlage zu zahlen gehabt hätten. Dafür aber hätte es keine Mehrheit gegeben. Deshalb wurde sich ansonsten mit - durchaus interessanten - Planungen begnügt. m.huebner@volksfreund.de

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