Springiersbacher Flohmarkt lockt wieder Tausende Besucher an

Bengel · Heißbegehrte Plastikplanen im Alftal: Mit dem dünnen Kunststoff decken die Aussteller beim traditionsreichen Flohmarkt rund um die Klosterkirche Springiersbach ihre Ware ab, als mittags ein Gewitter aufzieht. "Man hat noch gehofft, dass es vorbeiziehen würde, aber dann hat es bestimmt eine Stunde geregnet", erzählt Pierrette Meyer.

"Aber man sitzt ja trocken", sagt die Frau aus Schönecken in der Eifel, die es sich unter ihrem Pavillon hinter allerlei Kleinkram gemütlich gemacht hat. Sie bleibt gelassen: "Die Atmosphäre hier ist immer wunderbar und die Landschaft auch." Sagt's und genießt den Blick auf Klosterkirche und Kondelwald.
Von alten Schränken und Stühlen, über Spinnräder und Öfen, Geschirr, Krügen aus Zinn und Kristallgläsern, Büchern und CDs, Kinderspielsachen und allerlei Deko - auf dem Springiersbacher Flohmarkt gibt es (fast) nichts, was es nicht gibt. In unzähligen Händen wandern die Schätzchen zu den Parkplätzen oder mit in die Pendelbusse.
Dieser Park-and-Ride-Service ist eine organisatorische Meisterleistung des Springiersbacher Marktes. Zwei Busse fahren im Einbahnstraßenverkehr Bengel, die Parkplätze auf den Wiesen und Springiersbach an. "Wir haben gut gekauft", erzählt Ursula Frings aus Strohn und zeigt auf ihre vollgepackten Hände: Alte Schubladen und hölzerne Kästen nimmt sie mit nach Hause. Ihre Freundin Gerlinde Derichs aus Daun hält ein großes Blumenregal aus Metall in den Händen. Trotzdem: Kommen bei gutem Wetter laut Gerd Vockensperger zwischen 12 000 und 15 000 Besucher, so will sich der Organisationsleiter diesmal nicht auf eine Schätzung einlassen. Am Vormittag, als es noch trocken war, sei der Ansturm groß gewesen. Angesichts der schlechten Witterung kamen diesmal nur 101 Aussteller - weniger als die Hälfte des vergangenen Jahres (214). (teu)/TV-Foto: Holger Teusch

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