Stabwechsel beim Kreisbauernverband: Leo Blum übergibt bestelltes Feld

Daun · Eine Epoche geht zu Ende: Leo Blum, 32 Jahre lang Vorsitzender des Kreisbauernverbands Daun, ist aus Altersgründen abgetreten. Er wurde zum Ehrenvorsitzenden ernennt. Dem 65-Jährigen folgt sein bisheriger Vize, Helmut Daun (51) aus Hörscheid.

 Leo Blum. (Archivfoto)

Leo Blum. (Archivfoto)

Foto: Klaus Kimmling

Die Ortsvorsitzenden des Kreisbauernverbandes Daun haben einen neuen Kreisvorsitzenden gewählt. Es ist Helmut Daun aus Hörscheid. Er folgt auf Leo Blum aus Hillesheim-Niederbettingen, der 32 Jahre lang den Vorsitz inne hatte und zugleich seit vielen Jahren Präsident des Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau ist.

Sofort nach seinem Abtreten wählte die Versammlung Leo Blum einstimmig zum Ehrenvorsitzenden des Kreisbauernverbands Daun. Eine Überraschung ist der Wechsel an der Spitze nicht, denn Blum hatte bereits angekündigt, dass er mit Erreichen der Altersgrenze das Amt des Kreisvorsitzenden gerne in jüngere Hände geben will. Und im Oktober ist er 65 geworden.

Viele Mitglieder und Ortsvorsitzenden im Kreisbauernverband kennen gar keinen anderen Vorsitzenden als Blum. Der hat 1979, als damals 33-Jähriger, die Nachfolge Peter Clausen angetreten. Zuvor gab es nur noch den Gründungsvorsitzenden Matthias Weber, Blum war somit erst der dritte Vorsitzende der Nachkriegsgeschichte des Kreisbauernverbandes Daun.

Als Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau werde er sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass sich die Landwirtschaft in Zeiten der globalen Vernetzung dem Markt stelle.

Der bisherige stellvertretende Vorsitzende, Helmut Daun aus Hörscheid, folgt auf Blum. Daun ist 51 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Söhne im Alter von 23 und 25 Jahren. Er bewirtschaftet seit 1980 eigenverantwortlich den landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern mit heute 170 Stück Milchvieh. Und er ist seit gut zehn Jahren Blums Stellvertreter.

Er sagt: "Der Kreisbauernverband ist auf einem guten Weg. Daher wird es mit mir auch keinen Richtungswechsel, sondern eine Fortsetzung der Arbeit geben." Sein erklärtes Ziel ist es, trotz der sinkenden Zahl der Betriebe "den Service für die Landwirte der Region vor Ort aufrechtzuerhalten".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort