Stadt geht mit Bauprojekt auf die Zielgerade

Daun · Bald ist es geschafft: Ende des Jahres wird die Laurentiusstraße in der Kreisstadt auf der ganzen Länge einen neuen Belag haben. Damit nicht genug: Zwei weitere Straßen werden ab dem Frühjahr auf Vordermann gebracht.

 Ehe die Fräse in Daun anrückt, um den alten Belag der Laurentiusstraße zu entfernen und in einen LKW zu befördern, werden noch einige Wochen vergehen. TV-Foto: Archiv/Mario Hübner

Ehe die Fräse in Daun anrückt, um den alten Belag der Laurentiusstraße zu entfernen und in einen LKW zu befördern, werden noch einige Wochen vergehen. TV-Foto: Archiv/Mario Hübner

Daun. Lastwagen, Bagger, Kabel und Rohre sind weg, nur einige Warnbaken, ein Container und ein Dixie-Klo erinnern noch an eine der Großbaustellen des vergangenen Jahres im Dauner Stadtgebiet. Ein weiterer Teil der Laurentiusstraße im Stadtteil Leyen ist ausgebaut worden, und der Start für die nächste Etappe ist schon in Sicht. Gut zwei Monate dauert es noch, dann treten die Bagger wieder in Aktion. Kurz nach Ostern geht es weiter, dann wird der Endspurt für das Gesamtprojekt Laurentiusstraße eingeläutet.

Seit wann wird gebaut? Bereits 2011 ist das erste Teilstück von der Boverather Straße bis zur Einmündung zum Vulkanweg ausgebaut worden, 2012 ging es weiter bis zur Kreuzung Laurentius-/Felsenstraße bis zum Ende der Basaltstraße. Nun steht der dritte und letzte Bauabschnitt mit einer Länge von knapp 500 Metern an. Er führt über das verbleibende Stück der Laurentiusstraße über die Alte Darscheider Straße bis kurz vor dem Kreisverkehr an der Bahnhofstraße.
Auf etwa 720 000 Euro sind die Kosten geschätzt worden. Ob es vielleicht noch etwas günstiger wird wie bei den bisherigen Abschnitten, wird die Ausschreibung ergeben, die in den nächsten Tagen veröffentlicht wird. Diese umfasst neben dem reinen Straßenbau auch die Erneuerung von Wasser- und Stromleitung sowie die Sanierung des Kanals.

Was ändert sich? Der Ausbau macht es möglich, einige problematische Stellen zu entschärfen. So ist vorgesehen, dass die Straße oberhalb der Bahnunterführung verbreitert wird. Was vor allem die Fahrer größerer Fahrzeuge (wie beispielsweise Busse) freuen wird. Denn für sie gerät das Passieren entgegenkommender Wagen derzeit noch häufig zur Zentimeterarbeit, was künftig möglichst vermieden werden soll, wenn diese Ecke größer und übersichtlicher sein wird. Weitere Neuerung: Die Bushaltestelle in der Alten Darscheider Straße wird um einige Meter Richtung Bahnhofstraße verlegt.
Wenn schon Großbaustelle, dann richtig: Das wird sich der Stadtrat gedacht haben, als beschlossen wurde, ein weiteres Projekt gleich mit anzugehen. Von der Laurentiusstraße geht die Straße Im Rosengarten ab, deren Ausbau auf einer Länge von knapp 300 Metern auch schon lange vorgesehen war. Kostenschätzung: etwa 300 000 Euro.

Wer zahlt für die Umsetzung der Vorhaben? Insgesamt wird in die beiden Straßenbauvorhaben wieder mehr als eine Million Euro investiert. Die Anlieger müssen aber keine Angst haben, dass sie einen Großteil dieser Summe allein aufbringen müssen, denn es werden alle Bürger der Dauner Kernstadt zur Kasse gebeten: über die sogenannten wiederkehrenden Beiträge. Es zahlen nicht mehr wie bis 2009 nur Anlieger der Straße, die ausgebaut wurden, sondern alle. Mit dem wiederkehrenden Beitrag wird das Ziel verfolgt, die Belastung gleichmäßig und auch gerechter aufzuteilen. Aber die Belastungen durch den Ausbau der Straßen werden nicht ausschließlich den Bürgern aufgebürdet. Auch die Stadt übernimmt einen Anteil von 35 Prozent der Investitionssumme.Extra

Weitere Vorhaben in Daun: In Pützborn wird mit dem Ausbau der Bundesstraße 257 in der Ortsdurchfahrt des Dauner Stadtteils begonnen. Etwa 500 000 Euro kostet der reine Straßenbau. Im Frühjahr entsteht ein Minikreisel an der Kreuzung Mehrener Straße/Maria-Hilf-Straße. Kosten: 20 000 Euro. sts

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