Stadt macht keine gute Figur als Bauherr

Mit der nicht unbedingt erwarteten Niederlage unserer Fußballer endete für viele abrupt ein Sommermärchen. In Gerolstein wurde jüngst für zahlreiche Eltern und Erzieherinnen ebenso ein Sommermärchen vor dem guten Ende unterbrochen, möglicherweise ohne die erträumte Fortsetzung: den Neubau eines modernen Kindergartens.



Leider zeigt dieses Projekt, dass es hapert, wenn die Stadt mit ihren Stadträten als Bauherrin zuständig wird. Nein, Bauherr sein können die nicht, wie die Beispiele Leichenhalle, Haus Dehren und die Sanierung des Wasserturms zeigen. Mal ziehen die Maßnahmen sich endlos lange hin, mal passt es baulich-gestalterisch nicht, und teurer als geplant wird es fast immer. Das ist auch beim aktuellen Kindergartenneubau nicht anders.

Wie es gemacht wird, hat ein privater Bauherr demonstriert, der neben dem Heimatmuseum ein zugegeben kleines, doch funktionierendes Fachwerkhaus wiederaufgebaut hat. Das wäre doch vorschlagsweise eine Handlungsanleitung für den Gerolsteiner Stadtrat - nämlich Abbau eines irgendwo wegen rückläufiger Geburten leerstehenden Kindergartens, Transport nach Gerolstein, Wiederaufbau: Bastelarbeit für Stadträte, Eltern und freiwillige und sozial engagierte Helfer, sozusagen im Maßstab 1:1.

Man braucht keine Pläne, keine Architekten, jeder kann mithelfen, sogar die Kinder,

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