Stadtchef gibt Kompetenzen ab

GEROLSTEIN. Stadtbürgermeister Georg Linnerth (SPD) tritt kürzer: In der jüngsten Stadtratssitzung hat er den Geschäftsbereich "Sport, Jugend, Senioren und Kultur" mit allen Kompetenzen an den Ersten Beigeordneten Peter Wülferath (CDU) übertragen. Zudem wurden die Investitionen für die Sportplätze in der Stadt aufgestockt.

Mit 16 Ja-, einer Nein-Stimme sowie zwei Enthaltungen wurde die Einrichtung des Geschäftsbereichs rückwirkend ab 1. Mai geändert. Peter Wülferath (CDU), Erster Beigeordneter der Stadt, wird bis zum Ende der Wahlperiode (bis Juni 2004) den Geschäftsbereich leiten, alle Termine wahrnehmen, dem gleichnamigen Ausschuss vorstehen und den Haushaltsentwurf ausarbeiten. Dafür erhält er zehn Prozent der Aufwandsentschädigung des Stadtbürgermeisters. Der Nachtragsetat muss daher um 1600 Euro angehoben werden. Stadtbürgermeister Linnerth (SPD) forderte die Bildung des Geschäftsbereiches, weil ihm die "Festaktivitäten in diesem Jahr keinen Spielraum mehr lassen". Punktuelle Vertretungen seien nicht mehr machbar und würden Geld kosten. Die CDU-Fraktion stand voll hinter dem Beschluss, bedauerte lediglich, dass dies nicht schon viel früher passiert sei. Einstimmigkeit demonstrierte der Stadtrat, als es um weitere Investitionen für die Sportanlagen ging. Lediglich bei der Zaunanlage am Lissinger Sportplatz enthielten sich zwei Ratsmitglieder. Der 50 Meter lange Zaun zwischen Gemeindehaus, Sportplatz und Grillhütte soll maximal 4800 Euro kosten. Ein doppelflügeliges Tor soll die Nutzung der Anlage erleichtern. 20 000 Euro für den Sportplatz Büscheich

Für den Sportplatz in Büscheich werden 20 000 Euro in den Nachtragshaushalt aufgenommen. Auf dem Spielfeld fehlt bisher die Entwässerung, wodurch der Platz bei schlechtem Wetter meist nicht bespielt werden kann. Das soll sich mit der Verlegung von Saugleitungen und Drainageschlitzen ändern. Im Haushalt waren bisher 3000 Euro für die Unterhaltung und 11 000 Euro für die Bewirtschaftung aller Sportanlagen angesetzt. Und das schon seit Jahren. Die Unterhaltungskosten hat der Stadtrat nun um 5000 auf 8000 Euro aufgestockt. Das Geld kommt aus zusätzlichen Gewerbesteuer-Einnahmen.

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