Stadtsanierung in Daun geht auf die Zielgerade

Daun · Mit großem finanziellen Aufwand haben sich die Dauner in den vergangenen Jahren um die Verbesserung des Stadtbilds gekümmert. Gut 2,5 Millionen wurden allein in öffentliche Projekte investiert.

Die Stadtsanierung gehört zu den Erfolgsgeschichten von Daun. Was wurde in den vergangenen Jahren nicht alles umgesetzt, die Palette reicht vom allenthalben gelobten Laurentiusplatz bis zur Einrichtung des Parkleitsystems. Seit 2005 wurden fast 2,5 Millionen Euro in Stadtsanierungsprojekte investiert, wovon das Land knapp zwei Millionen Euro übernommen hat. Zudem haben mittlerweile mehr als 50 Privatleute etwa sechs Millionen Euro investiert. Dafür erhielten sie von der Stadt eine Fördersumme von fast knapp über eine Million Euro.

Die großen Projekte: 2005 entstand das Parkdeck, 1,1 Millionen Euro hat es gekostet. Das Parkleitsystem für die Stadt (Kosten: 30.000) gibt es seit 2008. Fast eine halbe Million Euro wurde 2008 in die Umgestaltung des tristen Hallenbadhofs investiert. Seitdem gibt es den Laurentiusplatz, der sich als Veranstaltungsort (Kirmes, Rallye) bewährt hat. Zum Platz gehört auch die Statue des Heiligen: Sie kostete 22.000 Euro und wurde ebenfalls aus dem Stadtsanierungstopf des Landes bezuschusst. Zu den größeren Vorhaben gehörten auch der Ausbau von Teilen der Rosenbergstraße (für 235.000 Euro) und der Borngasse (für 285.000 Euro). Kürzlich abgeschlossen worden ist der Ausbau der Arensbergstraße (300.000 Euro).

Zwei Vorhaben stehen an: Aber auch die Stadtsanierung hat ihre zeitliche Begrenzung, nach derzeitigem Stand endet sie voraussichtlich 2014/2015. Für diesen Zeitraum ist noch die Umgestaltung des großen Parkplatzes in der Wirichstraße und der Ausbau des Parkplatzes an der Nikolauskirche vorgesehen. Das Gelände an der Wirichstraße wird auch weiter Parkplatz bleiben, allerdings mit weniger Stellplätzen. Auf jeden Fall soll er attraktiver werden, mit grünen Inseln, geeignet zum längeren Verweilen für Gäste und Einheimische. Die Vorbereitungen für das Projekt sind angelaufen, die Investitionskosten werden auf rund 400.000 Euro geschätzt.

Wann es mit dem Ausbau des Parkplatzes an der Nikolauskirche losgehen kann, ist noch offen. Die VG-Verwaltung will sich noch nicht festlegen, bei der Vorstellung des Vorhabens bei der Einwohnerversammlung im November wurde als Zeitraum 2013/2014 genannt.

In Pützborn wird ab dem Frühjahr gebaut: Vage waren auch lange die Ankündigungen des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Gerolstein hinsichtlich des Ausbaus der Bundesstraße 257 in der Ortsdurchfahrt des Dauner Stadtteils Pützborn. Nun aber steht fest: Im Frühjahr 2013 kann gebaut werden. "Die Ausschreibung ist erfolgt. Sobald das Wetter es zulässt, wird im Frühjahr so schnell wie möglich begonnen werden", kündigt Josef Arens vom LBM an. Etwa 500.000 Euro kostet der reine Straßenbau. Ab der Kreuzung zum Gewerbegebiet soll die B 257 ausgebaut werden. Im Bereich der Ortsdurchfahrt werden Straße und Untergrund komplett erneuert. Mit dem Ausbau sind einige Änderungen verbunden: An der Bushaltestelle wird auch eine Fußgängerinsel gebaut. Am Ortseingang im Bereich der ehemaligen Tankstelle wird die Straßenführung so verändert, dass die Autos und Laster nicht mehr so schnell ins Dorf fahren können. Eine Fußgängerinsel soll dort zudem für mehr Sicherheit sorgen.Extra

 Weg vom Image des reinen Parkplatzes: Auf dem Areal an der Wirichstraße wird es weiter Abstellmöglichkeiten für Fahrzeuge geben. Aber der Platz wird auch attraktiver gestaltet. TV-Foto: Stephan Sartoris

Weg vom Image des reinen Parkplatzes: Auf dem Areal an der Wirichstraße wird es weiter Abstellmöglichkeiten für Fahrzeuge geben. Aber der Platz wird auch attraktiver gestaltet. TV-Foto: Stephan Sartoris

Die Verbandsgemeindeverwaltung weist auf das absehbare Ende der Stadtsanierung hin und appelliert an alle, die an einer Förderung eines privaten Vorhabens mit öffentlichen Mitteln interessieren sind, nicht zu lange zu warten. Möglichst noch 2013 sollten Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen angegangen werden, und das möglichst in Absprache mit der VG-Verwaltung. Dort kann man sich informieren, beispielsweise darüber, welche Teile der Kernstadt zum Sanierungsgebiet gehören. sts

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