Infrastruktur Startschuss für schnelles Internet steht in einigen Orten bevor

Bleckhausen/Schutz/Daun · Der Breitbandausbau im Kreis schreitet voran. In 31 Orten sind die Tiefbauarbeiten abgeschlossen, dort kann nun Glasfaserkabel „eingeblasen“ werden.

 Es geht voran: In vielen Orten werden momentan Kabel verlegt.

Es geht voran: In vielen Orten werden momentan Kabel verlegt.

Foto: dpa/Carsten Rehder

(red) Seit Anfang des vergangenen Jahres arbeiten die Kreisverwaltung und die Firma Innogy am Aufbau der flächendeckenden Breitband-Infrastruktur für schnelles Internet im Kreis Vulkaneifel.

Seit Kurzem sind die Tiefbauarbeiten beispielsweise in Bleckhausen und Schutz in der Verbandsgemeinde Daun abgeschlossen. Dort wird mit dem sogenannten „Einblasen“ der Glasfaserkabel begonnen. Dafür hat die Firma Westnetz rund sechs Kilometer Leerrohre gelegt und zwei neue Multifunktionsgehäuse in den beiden Gemeinden aufgestellt.

Der Einzug der Glasfaserkabel erfolgt vom Verknüpfungspunkt im Zentrum von Bleckhausen und Schutz zu den neuen Gehäusen. Diese verbinden das Glasfasernetz mit den Kupferleitungen, die in die Häuser führen. Mit einem sogenannten „Cablejet-System“ werden die Glasfaserkabel in die Leerrohre „eingeblasen“. Dabei wird mit Hilfe eines Kompressors im Leerrohr ein starker Luftstrom erzeugt, der das Kabel vorwärts bewegt. Zusätzlich schiebt ein mechanischer Antrieb das Kabel weiter vor.

Nicht nur in Schutz und Bleckhausen gehen die Arbeiten voran. Auch in anderen Ortschaften im Kreis wird gebaggert und es werden Lehrrohre verlegt. Dabei laufen derzeit in 58 Orten Tiefbauarbeiten, in 31 Orten sind diese bereits abgeschlossen und es werden Lehrrohre verlegt, sodass nun auch hier die Glasfaserkabel eingeblasen werden können. In einigen Ortsteilen sind die Arbeiten zum Teil so weit fortgeschritten, dass im Lauf des Monats die Netze in Betrieb genommen werden können. „Eine Breitbandversorgung ist  ein entscheidender Standortfaktor sowie auch eine Entscheidungsgrundlage für junge Menschen, sich hier anzusiedeln. Daher ist der nun betriebene Ausbau auch eine Chance für unseren ländlichen Raum!“, sagt Heinz-Peter Thiel, Landrat des Kreises Vulkaneifel.

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