Steinerne Zeugen auf drei Etagen

GEROLSTEIN. (red) Ab dem 1. April ist das Naturkundemuseum Gerolstein wieder regelmäßig montags bis freitags von 14 bis 17 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Auf drei Etagen zeigt das Museum, das im Alten Rathaus Gerolstein (erbaut 1710) untergebracht ist, steinerne Zeugen aus der erdgeschichtlichen Vergangenheit der Region.

So ist das devonische Erdzeitalter mit den weltweit berühmten Funden von versteinerten Seelilien, Korallen, Schwämmen, Armfüssern (Brachiopoden) und Dreilappern (Trilobiten) vertreten. Genauso sehenswert sind aber auch die Gesteine und Mineralien der jüngsten geologischen Vergangenheit. Im Quartär war das Gerolsteiner Land Schauplatz heftiger vulkanischer Tätigkeit. Erstarrte, basaltische Auswurfmassen sind in ihrem Formenreichtum ausgestellt. Spektakulärste Stücke dabei sind prächtig bunte, glasierte Gesteine, die aus der "heißen Vermählung" von kieselsäurereichen Nebengesteinsbrocken mit basaltischem Magma stammen. In den oberen Etagen des Museums wurde 1994 die Abteilung Wald und Archäologie eröffnet. Dort werden historische und aktuelle Aspekte des Waldes vorgestellt, Kinder können hier spielerisch und interaktiv die Bewohner des Waldes kennen lernen. Auch die Belege der Besiedlungsgeschichte des Gerolsteiner Raumes seit der Altsteinzeit finden sich im oberen Stockwerk. Im Dachgeschoss befindet sich eine einmalige Schmetterlingssammlung. Jeweils freitags um 10 Uhr finden Führungen statt. Als Auftakt zur Saisoneröffnung hält Peter Bitschene, Leiter des Museums und des Geoparks Gerolstein, am 1. April um 20 Uhr einen Diavortrag zum Thema "Vulkane erzählen - Der Hudson in Südchile" im Multimediaraum des Naturkundemuseums (Eintritt 3,50 Euro). Weitere Infos bei der Touristinformation, Telefon 06591/13180, oder E-Mail touristinfo@gerolsteiner-land.de

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