Stromausfall Obere Kyll und Hillesheim: Kein Saft, kein Netz

Jünkerath/Stadtkyll · Im Oberen Kylltal ist am Dienstagmorgen in mehreren Orten die Stromversorgung ausgefallen. Das Mobilfunknetz funktionierte ebenfalls nicht. Auch im Hillesheimer Land waren die Bürger zeitweise ohne Saft.

 Stromversorgung: Masten und Leitungen im Oberen Kylltal.

Stromversorgung: Masten und Leitungen im Oberen Kylltal.

Foto: Fritz-Peter Linden

Und dann ging alles aus: In der Vulkaneifel waren am Morgen mehrere Orte seit etwa 9.15 Uhr ohne Stromversorgung, der Ausfall erstreckte sich unter anderem auf Hillesheim, Lissendorf, Oberbettingen, Stadtkyll und Jünkerath. Auch das Mobilfunknetz fiel in einigen Orten aus.

Mitarbeiter des Versorgers Westnetz trafen kurz darauf in der Region ein und gingen dem Defekt auf den Grund. Offenbar erfolgreich: Gegen 10.15 lief der Strom im Oberen Kylltal nahezu überall wieder, während der Mobilfunk anfangs eingeschränkt, bald darauf aber komplett funktionierte.

Die Ursache für den Ausfall in Stadtkyll steht nach Angaben von Westnetz bereits fest: „Ein durch Baggerarbeiten beschädigtes Kabel“, teilt Pressesprecherin Martina Fischer mit.

Gegen 13 Uhr gibt das Unternehmen durch: Vermutlich sei die Versorgung in den anderen Orten durch einen Erdspieß hervorgerufen worden, den jemand bei Bauarbeiten in Schüller in den Boden gesteckt hatte. Der Spieß habe das Mittelspannungskabel beschädigt.

Etwa 90 Minuten nach Auftreten des Problems waren alle Bürger wieder versorgt. Mit zwei Ausnahmen: einer Firma in Lissendorf – und dem Landal Green Park in Stadtkyll. Dort, sagte Westnetz-Sprecher David Kryszons, werde man zunächst mit einem Stromaggregat aushelfen.

Da sich in der Nacht und am Morgen immer noch heftige Windböen und Regen-, Schnee- oder Graupelschauer einstellten, war zunächst auch eine Nachwirkung von Sturmtief Sabine in Betracht gezogen worden. Später stand dann aber fest: Sabine war’s nicht.

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