Studenten sägen, schneiden, schrauben und schaffen neuen Platz

Daun · Neue Ideen und viel Handarbeit: Architekturstudenten aus Trier haben Dauner Forstfachleuten gezeigt, dass minderwertiges Holz nicht nur als Brennholz taugt.

Daun. Bei einem zweitägigen Holzbauseminar haben 15 Architekturstudenten der Fachhochschule Trier und ihre Professoren Wieland Becker und Matthias Sieveke im Forstbetriebshof der Stadt Daun in Waldkönigen gesägt, gehämmert, geschraubt, geklebt und betoniert. Die Gruppe machte sich Gedanken um die Gestaltung und den Bau von Betriebshöfen, in denen Forstmitarbeiter insbesondere bei Dauerregen oder viel Schnee arbeiten können.
Die Stadt Daun betreibt derzeit in einer angemieteten ehemaligen Schreinerei einen solchen Betriebshof. Der ist aber zu klein, um darin arbeiten sowie Maschinen und Material lagern zu können. Die Studenten entwickelten einfach zu bauende Außen- und Innenwände, Böden und Fassaden. Natürlich alles aus Holz aus dem heimischen Forst.
Insbesondere sollen Sortimente zum Einsatz kommen, die ansonsten nur als Brennholz taugen. Nach Meinung der Professoren ist das Potenzial von Holz in seiner ganzen Anwendungsbreite - gerade im einfachen, ortstypischen Bauen - noch lange nicht ausgeschöpft.
Forstwirtschaftsmeister Hendrik van Schooten und Revierleiter Gerhard Herzog vom Forstrevier Daun, die die Gruppe betreuten, zeigten sich begeistert. So sagte Herzog: "Die Studierenden haben hier einen Beitrag geleistet, um auch vermeintlich minderwertige Sortimente einer höherwertigen Nutzung zuzuführen." red

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