Stück für Stück zur glatten Straße

Das erste Teilstück der Landesstraße 27 zwischen Neroth und der Einmündung Richtung Gees ist saniert. Kosten: 120 000 Euro. Die nächste Baustelle wartet aber schon. Der Ausbau der Ortsdurchfahrt soll noch in diesem Jahr beginnen.

Neroth. Ein Knistern liegt in der Luft. Regen prasselt auf die frische Asphaltdecke - und verdampft sofort auf der 160 Grad heißen Fahrbahn. Hastig ziehen sich die Arbeiter ihre Kapuzen über den Kopf, während sich der monströse Asphaltfertiger weiter Zentimeter für Zentimeter über die Landesstraße schiebt und den neuen Belag verteilt.

Das wechselhafte Wetter kann den Bauarbeiten an der L 27 aber nichts mehr anhaben. Die Sanierung des einen Kilometer langen Teilstücks zwischen Neroth und Kirschweiler ist nahezu abgeschlossen und die Sperrung aufgehoben. Lediglich ein paar Nebenarbeiten seien noch zu erledigen, sagt Michael Hansen, amtlicher Bauleiter der Firma Kohl-Bau aus Bitburg, die für die Erneuerung verantwortlich ist.

Freie Fahrt ab dem Wochenende



"Eventuell wird dafür aber noch eine Ampel eingerichtet." Die letzte Leitplanke steht und die Seitenstreifen sind aufgefüllt: Der Verkehr kann wieder wie gewohnt rollen - nur ohne Schlaglöcher. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein teilt mit, dass die Vollsperrung ab sofort aufgehoben ist. 120 000 Euro wurden in die Sanierung dafür investiert.

"Das Teilstück ist vor allem für den Verkehr, der nach Neroth kommt, sehr wichtig", sagt Ortsbürgermeister Egon Schommers. Durch die Umleitung sei es doch merklich ruhiger gewesen. Denn normalerweise kommen nach Angaben des LBM Gerolstein täglich rund 930 Fahrzeuge durch das Dorf. Darunter auch viele Lastwagen und Busse.

L 27 innerorts ebenfalls in schlechtem Zustand



Noch wichtiger ist für Schommers aber der noch in diesem Jahr bevorstehende Ausbau der L 27 innerhalb des Ortes: "Die Straße wird immer schlechter befahrbar." Er ist überzeugt, dass es besonders für die Anwohner eine Erleichterung sein werde, wenn die Durchfahrt komplett fertig sei. Er hofft, dass es in ein bis zwei Jahren so weit ist. Bis dahin müssen die Autos aber noch über die Schlaglöcher und Flicken rumpeln, die sich an vielen Stellen wie Perlenketten durch das Dorf ziehen. "Es sind inzwischen schon einige Jahre, die wir auf die Sanierung warten. Wir sind froh, dass wir jetzt die Zusage haben." Wann genau die Arbeiten beginnen, steht noch nicht fest. Der Ortsgemeinderat hat aber bereits abgestimmt, den Auftrag an die Firma Michels aus Hillesheim zu vergeben. Das Land Rheinland-Pfalz hat für den Ausbau 800 000 Euro veranschlagt.

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