Super - endlich ein Raum mit Billard und Kicker

In der Regionalen Schule Gerolstein ist für Schüler ab der achten Klasse ein "Schülertreff" eingerichtet worden. An dem Gemeinschaftsprojekt haben die Schülervertretung, der Vertrauenlehrer und Schulsozialarbeiter mitgewirkt. Beim Antrag Ganztagsschulbetrieb soll der Schülertreff auf der Positivliste stehen.

 In Zusammenarbeit mit der Schülervertretung, dem Vertrauenslehrer und Schulsozialarbeiter wurde in der Regionalen Schule Gerolstein ein „Schülertreff“ für die Kinder ab der 8. Klasse geschaffen. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

In Zusammenarbeit mit der Schülervertretung, dem Vertrauenslehrer und Schulsozialarbeiter wurde in der Regionalen Schule Gerolstein ein „Schülertreff“ für die Kinder ab der 8. Klasse geschaffen. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Gerolstein. (vog) "Die Umsetzung der Idee hat richtig viel Spaß gemacht", meinen die Schülersprecher Sergej Cedogdaev (18 Jahre) und Julian Eckertz (16 Jahre).

Julian hofft, dass die älteren Schüler dadurch mehr Spaß an der Schule bekommen. Statt in der Halle zu sitzen, können sich die Schüler ab der achten Klasse in den Pausen jetzt im Schülertreff begegnen.

Lehrer und Schüler begegnen sich auf anderer Ebene



Sergej meint: "Dadurch entsteht auch ein Zusammenhalt über die Schule hinaus." Für den Schülertreff wurde ein Belegungsplan für Freistunden erarbeitet. In der ersten großen Pause dürfen die Acht- und Neuntklässler rein.

In der zweiten großen Pause sind die Zehntklässler unter sich. Den Pennälern gefällt's. "Super, dass wir endlich den Raum mit Kicker und Billard haben", freut sich der 16-jährige Christoph Kuhl.

Die Mädchen Katharina und Christina genießen den Plausch in gemütlicher Runde. Vertrauenslehrer Michael Preehl gewinnt dem Schülertreff weitere Vorteile ab. "Lehrer und Schüler können sich hier auf einer anderen Ebene begegnen - als Gesprächs- oder Spielpartner", sagt er. Außerdem soll mit der Organisation des Schülertreffs die Eigenverantwortung der Schüler gefordert werden. "Ein wichtiger Aspekt, ebenso wie der Nutzen als Kommunikationsraum", meint Schulsozialarbeiter Uwe Weidemann.

Die Schülersprecher erklären: "Wir haben keine Angst vor der Verantwortung, sondern hoffen, dass jeder spürt, was gut oder schlecht ist." Statt alles zu reglementieren, seien die Jugendlichen selbst gefragt.

Schulleiter Günter Mehles vertraut nach eigenem Bekunden den Schülern. Er lobt ausdrücklich die "tolle Umsetzung des gemeinsamen Sozialprojekts". Anschaffungen wie Billard und Kicker wurden aus dem Erlös des Schulfestes finanziert. Mehles hat den Schülertreff auch beim Antrag auf Ganztagsschulbetrieb fest im Blick.

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