Engagement Tatkräftig anpacken, lautstark anfeuern

Schalkenmehren · Der Vulkan-Cross-Triathlon (VCT) in Schalkenmehren ist nicht zuletzt wegen seines in mehrerlei Hinsicht starken Helferteams so erfolgreich und beliebt. Der TV hat mit einigen von ihnen gesprochen.

 Beim Fototermin blendet die Sonne zwar etwas, aber für den Wettkampftag am 3. August wünschen sich die Macher des Vulkan-Cross-Triathlons in Schalkenmehren ein ähnlich gutes Wetter – und noch so manchen Helfer.

Beim Fototermin blendet die Sonne zwar etwas, aber für den Wettkampftag am 3. August wünschen sich die Macher des Vulkan-Cross-Triathlons in Schalkenmehren ein ähnlich gutes Wetter – und noch so manchen Helfer.

Foto: TV/Mario Hübner

Sie kommen aus der Eifel, von der Mosel, aus Trier, der ein oder andere aber eben auch aus Bremen oder München. Wovon hier die Rede ist, sind einerseits die Athleten, die regelmäßig am Vulkan-Cross-Triathlon (VCT) in Schalkenmehren teilnehmen. Andererseits trifft das aber auch auf die Helfer zu, die seit nunmehr zehn Jahren zum Gelingen der inzwischen weit über die Region bekannten und beliebten Sportveranstaltungen der Vulkaneifel beitragen.

„Wenn man über Jahre die Rückmeldungen der Athleten sieht, wird deutlich, dass unser Wettkampf auch so geschätzt wird, weil wir erstens sehr viele Helfer haben und diese zweitens nicht nur passiv am Streckenrand stehen, sondern den Athleten auch Tipps geben – zum Beispiel in einen kleinen Gang zu schalten – und sie eben auch anfeuern. Das kommt bei den Jungs und Mädels immer sehr gut an“, berichtet Michael Zimmer vom VCT-Organisationsteam.

So sind allein auf der 16 Kilometer langen Radstrecke 25 Streckenposten, damit gewährleistet ist, dass gestürzten Fahrern schnell geholfen wird. „Sie sind vor allem an den heiklen Stellen postiert  und dort, wo Zuschauer und Wanderer ganz in der Nähe sind“, erklärt Cheforganisator Lothar Kaspers.

 Hautnah können die Zuschauer die  Rennen verfolgen – auch beim zehnten  Vulkan-Cross-Triathlon in Schalkenmehren.

Hautnah können die Zuschauer die  Rennen verfolgen – auch beim zehnten  Vulkan-Cross-Triathlon in Schalkenmehren.

Foto: TV/Holger Teusch

Und daneben gibt es eben auch viele, die gar nicht so wahrgenommen werden, aber nicht minder wichtig sind. „Seit Jahren hilft uns beispielsweise ein Team von Betreuern und Patienten der Altburg-Klinik beim Zeltaufbau am Freitagmittag und dem Abbau am Montag. Das ist echt top“, sagt Kaspers. Und um die Anmeldung der Athleten kümmert sich ebenfalls seit Jahren ein eingespieltes Team der Mädels und Damen. Apropos Anmeldung: „Es wäre schön, wenn sich noch ein paar Schüler und Jugendliche sowie Einsteiger anmelden würden, die Schnupperdistanz ist prima geeignet, die tolle Sportart mal auszuprobieren – alleine oder als Staffel mit je einem Schwimmer, Radfahrer und Läufer“, appelliert Kaspers.

Von Anfang an – also nunmehr zehn Jahren – dabei sind Feuerwehr und DLRG aus Schalkenmehren. Warum, erklärt der neue Wehrführer Tobias Schmitz: „Warum wir helfen? Weil sich das so gehört, weil die Vereine sich untereinander helfen, und weil die Veranstaltung eine tolle Sache fürs Dorf ist.“ Auch dieses Mal ist die Feuerwehr wieder mit allen Kräften, also rund 20 Mann, vertreten. Und wie wäre es, mal mit einem eigenen Team zu starten und die Herausforderung zu suchen? „Och nö, da lassen wir lieber andere vor. Wir müssen ja auch schließlich die Strecke sichern“, sagt Schmitz mit einem Schmunzeln.

Eine weite Anreise nehmen Helmut Menger und Partnerin in Kauf, die aus der Nähe von Bad Kreuznach in die Vulkaneifel kommen. Im vergangenen Jahr bei der Ausrichtung der Deutschen Meisterschaften in Schalkenmehren und auch bei einigen Wettkämpfen zuvor war er als Hauptkampfrichter des Triathlonsverbandes in besonders verantwortlicher Position, diesmal kommt er  als „einfacher“ Helfer. Er sagt: „Erstens macht es uns Spaß, zweitens will ich honorieren, was Lothar und sein Team auf die Beine gestellt haben: eine hervorragende Veranstaltung.“ Was er dieses Mal tun soll, weiß er noch gar nicht. Pflichtbewusst sagt er daher: „Ich mache das, wofür ich eingesetzt werde.“

Ganz besondere Helfer, Starter und Gäste sind auch Matthias und Sylvia Feller aus dem 340 Kilometer entfernten Gotha  in Thüringen. Er hat bereits bei jedem der bislang neun Wettkämpfe in Schalkenmehren teilgenommen, sie ebenfalls rund ein halbes Dutzend mal. Und auch in diesem Jahr sind sie natürlich wieder dabei. Doch das ist nicht alles. Wenn sie vom eigenen Wettkampf nicht zu kaputt sind, und der Zeitplan passt, packen sie danach noch mit an. „Letztes Jahr habe ich danach bei der Wasserversorgung der Starter auf der großen Vulkandistanz geholfen, meine Partnerin hat den Teilnehmern die Medaillen umgehängt“, berichtet der 58-Jährige – und fügt wie selbstverständlich hinzu: „Wenn Not am Mann ist, stehen wir parat, Lothar (der Orgaleiter, Anm. d. Red.) muss uns nur ansprechen.“ Das Team und die Veranstaltung verdienten es, unterstützt zu werden. „So ein tolles Event, bei dem die Zuschauer so hautnah dran sind und einen den Berg hochpuschen, sodass man meint, man wäre bei der Tour de France, muss man doch unterstützen“, sagt der Thüringer. Dieses Jahr reist das Paar bereits donnerstags an und erst mittwochs wieder ab, um die „tolle Maarlandschaft“ noch etwas zu genießen, einen Abstecher an die Mosel zu machen und mit ein paar Leuten aus dem Orgateam noch zu grillen. Was? „Natürlich Thüringer Bratwürste, die wir extra dafür mitbringen“, sagt Feller.

 Hautnah können die Zuschauer die rassige Rennen verfolgen – auch beim zehnten  Vulkan-Cross-Triathlon in Schalkenmehren.

Hautnah können die Zuschauer die rassige Rennen verfolgen – auch beim zehnten  Vulkan-Cross-Triathlon in Schalkenmehren.

Foto: TV/Holger Teusch

Wer die Veranstaltung unterstützen und Teil des Helferteams werden will, kann sich auf der Homepage des Vereins eintragen: www.cross-triathlon-schalkenmehren.de/de/werde-helfer/

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