Technik und Arbeit: Wie eine Kläranlage funktioniert

Hillesheim · Einen ungewöhnlichen Tag der offenen Tür haben die Hillesheimer VG-Werke angeboten. Sie öffneten das Gelände der Zentralkläranlage Hillesheim für die Bürger und zeigten, wie moderne Abwasserentsorgung funktioniert. 400 Gäste kamen.

 Blick ins Klärbecken: die Besucher beim Tag der offenen Tür auf dem Gelände der Zentralkläranlage. Foto: Vg-werke

Blick ins Klärbecken: die Besucher beim Tag der offenen Tür auf dem Gelände der Zentralkläranlage. Foto: Vg-werke

Hillesheim. Normalerweise kriegt der Bürger ja nicht mit, was mit dem geschieht, was er in Toilette, Abfluss und Gully verschwinden lässt. Hauptsache ist, dass aller Dreck verschwindet - oder? Doch auch hinter der Abwasserentsorgung steckt Einiges an Technik, Wissen und Arbeit, ohne die es nicht funktionieren würde. Um das zu zeigen, hatten die VG-Werke am ganztägig die Tore der Zentralkläranlage Hillesheim geöffnet.
Fast 400 Besucher aus der VG Hillesheim nahmen das Angebot der VG-Werke wahr und lernten die auf einen hochmodernen Stand gebrachte Zentralkläranlage mit Blick hinter die Kulissen näher kennen.
Bei Rundgängen auf der für etwa 19 000 Einwohner und Einwohnergleichwerte bemessenen Anlage, die in diesem Jahre 30 Jahre alt wird, gaben die Mitarbeiter Winfried Plein und Jürgen Metzen tiefere Einblicke in die Abläufe und Hintergründe des Klärprozesses und beantwortete die vielen Fragen der Besucher.
Auch wurde besonders auf die betriebseigene Blockheizkraftwerkanlage hingewiesen, mit der jährlich ab dem Jahre 2011 knapp 300 000 Kilowattstunden Strom produziert wird. Im betriebseigenen Labor, wo täglich die Wasserqualität geprüft wird, konnten unter Anleitung von Thomas Meyers gründliche Einblicke in die lebendige Welt der Mikroorganismen gewonnen werden.
Auch sonst gab es beim Tag der offenen Tür viel zu sehen. Mehrfach führten die Mitarbeiter Helmut Schlösser, Günter Meyer und Dieter Krommen mit Applaus der vielen Besucher den Einstieg in einen Kanalschacht unter besonderer Beachtung der sicherheitstechnischen Bestimmungen vor.

Malwettbewerb findet Zuspruch


Auch zeigten Unternehmen ihre Produkte wie die Firma Jaquemod aus Waldkönigen Kanalbefahrungen. Die Firma Emmerichs aus Hönningen zeigte verschiedene Abwasserpumpen.
Als Renner für die kleinsten Besucher erwies sich ein Malwettbewerb, der von Jule und Meike Metzen mit viel Freude durchgeführt wurde. Die Mitarbeiter der VG-Werke und deren Partner und Partnerinnen hatten Speisen und Getränke für die Besucher vorbereitet. Eine vom Betriebspersonal organisierte Tombola rundete die Veranstaltung ab.
Die Überschüsse aus Tombola und Bewirtung sind für die Renovierung des Hauses der Jugend in Hillesheim bestimmt. Die Preise für die Tombola waren von Sponsoren gespendet worden. red

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