Thailändische Neujahrsbräuche im Evangelischen Zentrum Daun

Daun · Die Evangelische Gemeinde Daun hat einen ungewöhnlichen Akzent gesetzt: Sie hat mit 110 Gästen das traditionelle thailändische Neujahrsfest Songhran gefeiert. Die aus Thailand stammende Integrationsbeauftragte des Vulkaneifelkreises, Tukta Sureeporn Schwarz, erklärte die Hintergründe.

 Die Teilnehmer des Neujahrsfestes vermitteln in Daun ein Stück thailändisch-buddhistischer Kultur. Foto: privat

Die Teilnehmer des Neujahrsfestes vermitteln in Daun ein Stück thailändisch-buddhistischer Kultur. Foto: privat

Daun. Zahlreiche Gäste waren dabei, als im Evangelischen Gemeindezentrum Daun das thailändische Neujahrsfest gefeiert wurde. "Das Songhranfest wird jedes Jahr vom 13. bis 15. April gefeiert", erklärte Tukta Sureeporn Schwarz, die aus Thailand stammende Integrationsbeauftragte des Vulkaneifelkreises. Sie beschreibt das Fest so:
"Songhran gilt als Fest des Jahresbeginns, der Liebe und der Familie. Am ersten Tag (Mahasonghran) dürfen keine bösen Worte gesprochen werden, sie ziehen Unglück an. Der zweite Tag (Nao) ist ein Familientag, man ist als Großfamilie beisammen und backt gemeinsam Süßigkeiten. Am dritten Tag (Talcieng Sok) wird das neue Jahr empfangen, mit neuer Kleidung und Blüten im Haar. Das ganze Dorf feiert im Tempel Zeremonien mit einem buddhistischen Mönch. Am Nachmittag bringen die jungen Leute geweihtes Duftwasser zu den älteren Menschen und gießen es ihnen auf die Hände, um damit um Vergebung zu bitten für die Fehler des vergangenen Jahres und Glückwünsche zum neuen Jahr zu überbringen."
Tempeltänze und Trubel


Das thailändische Fest, das etwa 110 Gästen besuchten, hatten neben Tukta Sureeporn Schwarz der Verein Forum Eine Welt und der Caritas Migrationsdienst organisiert. Es wurde eingeleitet mit einer Zeremonie, geführt von dem buddhistischen Mönch Paiboonkit, mit Wechselgebeten zwischen Gemeinde und Mönch, mit Weihung des Wassers und Tempeltänzen.
Der Mönch und sein Mitbruder ließen neben dem religiösen Ernst der Zeremonie auch die Fröhlichkeit und das Lachen nicht vermissen, ein Merkmal der buddhistischen Weltanschauung. Im Vorraum gab es ein Buffet mit thailändischen Speisen. Im Saal herrschte bunter Trubel bei Tänzen nach thailändischer Musik. red

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