Theaterfreunde wollen alle nach Drees-Bröck

Dreis-Brück · Für Spaß im Dorf zu sorgen, das ist in der Doppelgemeinde Dreis-Brück eine Sache des Heimatvereins. Traditionell nach der Jahreswende laden die Theaterspieler immer zu ihrem neuen Stück ein.

 Bald geht es wieder los: Die Aktiven des Heimatvereins Dreis-Brück stehen bereit für ihr neues Theaterstück, das am Samstag, 4. Januar, Premiere hat. TV-Foto: Helmut Gassen

Bald geht es wieder los: Die Aktiven des Heimatvereins Dreis-Brück stehen bereit für ihr neues Theaterstück, das am Samstag, 4. Januar, Premiere hat. TV-Foto: Helmut Gassen

Dreis-Brück. Im Jahr 1995 entstand im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms der Gemeinde Dreis-Brück auf Initiative des Arbeitskreises Theater und Brauchtumspflege der Heimatverein Dreis-Brück. Zweck des Vereins sollte die Brauchtumspflege und der Erhalt der Mundart in der Gemeinde Dreis-Brück sein. Gleich im Gründungsjahr fand sich eine Gruppe talentierter Laienschauspieler mit dem Ziel, zusammen ein Theaterstück in heimischem Dialekt aufzuführen. Doch ganz so einfach, wie die Sache schien, war es doch nicht, denn die Gruppe musste praktisch bei Null anfangen. Es gab weder eine Bühne noch andere "Kleinigkeiten" zum Theaterspielen. Diese mussten zuerst in mühevoller Arbeit sowie mit starker privater und auch öffentlicher Unterstützung geschaffen werden. Schon die erste Aufführung wurde - auch dank des sehr zahlreich erschienenen Publikums - ein Riesenerfolg. Mittlerweile sind die meist am Jahresanfang an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden im Haus Vulkania gebotenen Theatervorstellungen weit über die Gemeindegrenzen hinweg etabliert. 17 Lustspiele

So wurden bisher bereits siebzehn verschiedene Stücke aufgeführt. Gespielt wurden Komödien und Tragödien von Regina Rösch, Hans Lellis, Bernd Gombold, Dietmar Steimer, Alois Gfall, Franz Rieder und Wolfgang Kynaß. "Die hohen Besucherzahlen und der überwältigende Applaus geben uns immer wieder die notwendige Motivation, neue Stücke zu finden und einzustudieren" sagt Regisseurin Maria Langshausen.Rund 1200 Besucher zählen die Theaterspieler aus Dreis-Brück jedes Jahr. Darüber hinaus sind die 100 Vereinsmitglieder aber auch zum Wohl der Gemeinde tätig: Sei es mit der Aufführung eines Einakters anlässlich der jährlichen Seniorenweihnachtsfeier, mit Sketchen bei örtlichen Veranstaltungen oder mit der Organisation und Bewirtung von Seniorenfesten. Für die neuen Aufführungen ist die Nachfrage schon riesig. "Wir sind in diesem Jahr bereits eine Woche nach Vorverkaufsstart an allen Vorstellungen ausverkauft", freut sich Regisseurin Maria Langshausen. Trotzdem sollten Interessenten doch immer wieder nachfragen, da es doch erfahrungsgemäß immer wieder Kartenrückgaben gebe. Bei dem neuen Lustspiel handelt es sich um den Dreiakter "Je oller, desto doller" von Regina Rösch. Familie Reiser steht Kopf. Opa Ludwig wird 75 Jahre alt und nichts ist gerichtet. Mitten in das Chaos der letzten Vorbereitungen platzen die ersten Gratulanten herein - und auch die liebe Verwandtschaft rückt an. Eine feuchtfröhliche Geburtstagsfeier nimmt ihren Lauf. Und als endlich alle im Bett liegen, entschließt sich Opa Ludwig seinem außergewöhnlichen Hobby nachzugehen. Das führt zu allerlei Verwirrungen und sein Einfallsreichtum kennt keine Grenzen.hv-dreis-brueck.deExtra

Premiere ist am Samstag, 4. Januar, um 19 Uhr im Haus Vulkania. Weitere Aufführungen sind am Sonntag, 5. Januar, um 18 Uhr, Freitag, 10. Januar, um 19 Uhr und am Samstag, 11. Januar, um 19 Uhr. Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen bei Gaby Drückes, Telefon 06595/1745 und 0178/6601745 (ab 15 Uhr), Helga Nosbers, Telefon 06595/961356 und 0171/3121066 (ab 16 Uhr). Schauspieler: Josef Marthen, Michael Probst, Doris Sicken, Alexander Hennen, Frank Bauer, Birgit Fries, Benedikt Pitzen, Uwe Fries, Bettina Sicken, Roswitha Pfeifer, Fritz Talmann. Souffleusen: Helga Nosbers und Uli Hennen, Technik: Thomas Hennen Regie: Maria Langshausen. HG

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