Tierischer Nachwuchs am Sangweiher

Schalkenmehren · Sie sind nicht nur niedlich, sondern auch dafür verantwortlich, dass das Gebiet um den Sangweiher nicht verbuscht: die neun jungen Rinder der Glanviehherde in Schalkenmehren. Zuchtbulle Zeus ist vom Naturschutzbund finanziert worden.

Schalkenmehren. Der Sangweiher bei Schalkenmehren lockt Einheimische wie Touristen an - alleine schon wegen der besonderen Vogelarten wie Silberreiher oder Zwergtaucher. Nun hat er eine weitere Attraktion: die unlängst geborenen Kälber der Glanviehherde.
Besonders freut sich über den Rindernachwuchs der Vorsitzende der Nabu-Gruppe Daun, Sepp Wagner, wurde doch der Zuchtbulle der Herde vom Naturschutzbund finanziert. Zeus, so der Name des stolzen Bullen, habe seine Sache gut gemacht, sagt Wagner. Hat er in der Tat! Neun Kühe haben neun Kälber zur Welt gebracht - kann sich also sehen lassen.
Die Glanrinder seien für das im vergangenen Jahr angelaufene Beweidungsprojekt am Sangweiher besonders gut geeignet, erklärt der Nabu-Gruppen-Vorsitzende weiter. Denn im Gegensatz zu den hochgezüchteten Turbokühen industrieller Viehhaltung käme Glanvieh mit dem zurecht, was es auf ungedüngten und sogar kargen Wiesen der Eifel vorfinde. Wagner: "Experten bezeichnen diese Eigenschaft als Leichtfutterigkeit." So auch am Sangweiher: Neben den üblichen - niedrigwachsenden - Futterpflanzen machten sich die Glanrinder auch über Rohrkolben oder den aufkommenden Weidenbewuchs her. Auf diese Weise sorgen die Tiere dafür, dass das Gebiet nicht verbusche und seine Bedeutung als offizielles Vogelschutzgebiet erhalten bleibt.
Bis zum Spätherbst, so Wagner, blieben Bulle, Kühe und Rinder Tag und Nacht und bei jedem Wetter am Sangweiher. Ab jetzt gebe es also ausreichend Gelegenheit, die herumtollenden Kälber zu besuchen und selbigen beim Heranwachsen zuzusehen. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort