Traum erfüllt: Nun ist ankommen sein Ziel

Mannebach · Ende Mai fährt Marcel Müller aus Mannebach (Verbandsgemeinde Kelberg) beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mit. Damit geht ein Kindheitstraum für den 22-jährigen Studenten in Erfüllung, auf den er konsequent hingearbeitet hat - als Kartfahrer, beim Autoslalom oder bei der Langstreckenmeisterschaft.

 Ein Traum wird wahr: Motorsportler Marcel Müller aus Mannebach fährt Ende Mai erstmals das 24-Stunden-Rennen auf dem Ring. Foto: privat

Ein Traum wird wahr: Motorsportler Marcel Müller aus Mannebach fährt Ende Mai erstmals das 24-Stunden-Rennen auf dem Ring. Foto: privat

Foto: Brigitte Bettscheider (bb) ("TV-Upload Bettscheider"

Mannebach. An diesen Moment erinnern sich Vater und Sohn noch gut. Marcel Müller war zehn Jahre alt, saß bei einem 24-Stunden-Rennen neben seinem Vater Reinhold Müller auf der Tribüne und sagte: "Da möchte ich mal mitfahren."
Nun, zwölf Jahre später, ist es so weit. Denn wenn vom 26. bis 29. Mai der 1970 ins Leben gerufene Nordschleifenklassiker über die Bühne geht, ist Marcel Müller unter den Fahrern eines der 190 zugelassenen Autos - einem Opel Calibra mit 200 PS, im Team des Bornheimer Tobias Jung (TJ-Racing-Team). Marcel Müllers Wunschziel klingt bescheiden - "ankommen", sagt er.
Als Beifahrer begonnen


Begonnen hatte seine Motorsport-Laufbahn als kleiner Junge an der Hand und später im Kart als Beifahrer seines Vaters, der selbst Jahrzehnte lang in der Streckensicherung am Nürburgring tätig war. Marcel ist Mitglied beim Motorsportclub (MSC) Adenau. 2006 absolvierte er die ersten Meisterschaftsläufe im Kart-Juniorclub, 2011 war er der beste Neueinsteiger beim Walkenbach-Autoslalom-Cup, 2013 Jahresbester im Automobilslalom, 2014 rangierte er unter den 350 RCN-Teilnehmern bundesweit auf Platz 72.
Im vorigen Jahr dann qualifizierte sich Marcel Müller bei drei VLN-Läufen für das 24-Stunden-Rennen 2016. Zwei Mal belegte er den zweiten, ein Mal den dritten Platz. Mit "Das lief doch sehr gut" und "Da hatte mich der Ehrgeiz erst recht gepackt" kommentiert Marcel Müller seine Erfolge.
"Das ist eine sehr zügige Entwicklung", bringt es Vater Reinhold Müller auf den Punkt.
Wie der gelernte Automobilkaufmann und Student der "Business Administration" im vierten Semester in Koblenz sich auf sein erstes international besetztes Rennen vorbereitet? Mit einer Testfahrt auf der ehemaligen Formel-I-Rennstrecke in Zandvoort (Niederlande).
Stolzer Vater


Mit sportlicher Betätigung für seine Fitness und mit der Kontaktpflege der Sponsoren aus seinem Heimatdorf in der Verbandsgemeinde Kelberg und dem Landkreis Vulkaneifel. Als Voraussetzungen für erfolgreiches Fahren nennt er starke Nerven, Fairness und Rücksichtnahme. Und was sagt Vater Reinhold Müller? "Ich bin stolz auf Marcel und werde am Rennwochenende sehr angespannt sein." bb

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