Triumph und Trauer

MAYEN. Adolf Weiland (CDU) hat das Direktmandat für den Landtag im Wahlkreis 12 (Mayen) errungen. Der Rhenser setzte sich mit 45,8 Prozent der Erststimmen gegen seine Konkurrentin Anne Spurzem aus Mayen (SPD, 39,9 Prozent) durch.

Die Sozialdemokratin Anne Spurzem ist jedoch ebenfalls im neuen Landtag vertreten, da sie über die Landesliste ihrer Partei abgesichert war. An Zweitstimmen baute die SPD ihren Vorsprung gegenüber der CDU leicht aus: Die Sozialdemokraten kamen auf 43,4 Prozent der Stimmen (plus 0,4 gegenüber 2001), die CDU auf 38,9 Prozent (minus 1,4).Profitieren vom "Beck-Effekt"

Die FDP bewegte sich analog zum Landestrend bei 7,6 Prozent (plus 0,1 Prozentpunkte), die Grünen verloren 0,5 Prozentpunkte und landeten bei 3,8 Prozent. Die Direktkandidaten Ronald Maltha (Grüne, 4,5 Prozent), Bernd Dudda (WASG, 2,0 Prozent) und Rainer Hilgert (Ökologisch-Demokratische Partei, 0,9 Prozent) schnitten jeweils besser ab als ihre Partei Zweitstimmen erreichte. Christoph Hanten (FDP) blieb mit 7,0 Prozent knapp darunter. Im Landkreis Mayen-Koblenz zog der "Beck-Effekt": Die SPD hatte deutlich mit 44,5 Prozent der Zweitstimmen die Nase vor der CDU (37,8 Prozent). In einer ersten Reaktion sprach Landrat Albert Berg-Winters (CDU) von einer "sehr traurigen Entwicklung". Demgegenüber bezeichnete Achim Hütten, Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag und Oberbürgermeister von Andernach, das Ergebnis im Land als "historischen Sieg" für die Sozialdemokraten.

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