Üxheim bleibt auf Sparkurs

Die Üxheimer schnallen den Gürtel seit Jahren enger - mit Erfolg: Die Pro-Kopf-Verschuldung sinkt mit dem neuen Haushalt auf 400 Euro.

Üxheim. Bürgermeister Alois Reinarz sieht die Entwicklung positiv: "Wir bauen trotz hoher Verbandsgemeinde-Umlagen von zur Zeit 42,5 Prozent stetig unseren Schuldenberg ab. Im Jahr 2009 waren es noch 600 000 Euro, jetzt stehen wir bei 550 000 Euro."

Natürlich bleibt so nicht viel für Investitionen übrig, lediglich zwei Projekte wird die Gemeinde 2011 angehen, und die können auch nur mit Hilfe von Förderungen gestemmt werden. Unumgänglich sind der Umbau und die Erweiterung des Gemeindehauses in Niederehe.

Hierfür sollen aus dem Konjunkturprogramm des Bundes für Altbauten und aus Mitteln der Dorferneuerung immerhin 65 Prozent der Kosten gedeckt werden.

Der Sportplatz zwischen Üxheim und Leudersdorf wartet schon seit langem auf Renovierung: im nächsten Jahr wird aus dem Hartplatz endlich ein moderner Rasenplatz. Auch hier werden Förderungen des Landes einfließen, so dass die Gemeinde Üxheim sich mit nur etwa 30 000 Euro an dem Umbau beteiligen muss. Die Kosten für die längst fällige Erneuerung der Fußgängerbrücke über die L 10 im Ortsteil Ahütte, fließen übrigens nicht in den neuen Haushalt mit ein.

Obwohl mit den Arbeiten noch nicht begonnen wurde, sind die Ausgaben schon im Haushalt 2010 verbucht, weil die Genehmigung und die Vergabe der Aufträge schon gelaufen sind.

Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kredite zur Finanzierung der Investitionen wird 146 000 Euro betragen, der Jahresfehlbetrag der Gemeinde mit sieben Ortsteilen summiert sich auf 180 486 Euro. "Rund 1,9 Millionen im Haushalt - das sieht auf den ersten Blick mächtig aus", sagt Reinarz.

"Durch die fälligen Umlagen und die Ausgaben für unseren Kindergarten, die jährlich mit etwa 50 000 Euro zu Buche schlagen, bringen wir es trotzdem nur knapp zu einem ausgeglichenen Haushalt."

Trotzdem will der Bürgermeister sich nicht beklagen: "Eine Grundschule, die Turnhalle und der Kindergarten werden aus den Verbandsgemeinde-Umlagen mitfinanziert. Wir investieren also in die Zukunft." Den Grund dafür, dass Üxheim insgesamt gut dasteht, sieht er in den seit Jahren laufenden Sparmaßnahmen und dem vorausschauenden Handeln seiner Vorgänger. "Hier wurde über all die Jahre zukunftssicher gedacht und gebaut. Somit haben wir nicht allzu viele Probleme, die uns im Nacken sitzen", sagt Reinarz.

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