Üxheimer sanieren Fußgängerbrücke

In Üxheim werden in diesem Jahr lediglich in drei der sieben Ortsteilen Projekte umgesetzt. Der Rat hat einen weiteren Sparkurs und einen Abbau des Schuldenberges beschlossen.

 Die 72 Jahre alte Fußgängerbrücke über die L 10 im Ortsteil Ahütte ist marode. Für die 55 000 Euro teure Sanierung hat die Großgemeinde Üxheim Förderanträge und Mittel in den Haushalt gestellt. Foto: Jürgen Mathar, Verwaltung Hillesheim

Die 72 Jahre alte Fußgängerbrücke über die L 10 im Ortsteil Ahütte ist marode. Für die 55 000 Euro teure Sanierung hat die Großgemeinde Üxheim Förderanträge und Mittel in den Haushalt gestellt. Foto: Jürgen Mathar, Verwaltung Hillesheim

Üxheim. "Wir waren uns im Rat einig, dass noch schlechtere Zeiten auf uns zukommen und wir deshalb sparen wollen", resümiert Alois Reinarz, Bürgermeister der Großgemeinde Üxheim mit sieben Ortsteilen. Wie in allen Kommunen drückt die Umlagenlast auf die Investitionspläne. Üxheim hat Erträge von 1,5 Millionen Euro jährlich. Dagegen stehen 900 000 Euro Umlagen an Kreis und Verbandsgemeinde.

Reinarz rechnet vor: "Weitere 56 150 Euro müssen wir an Kindergarten-Umlage bezahlen. Unterm Strich bleibt nicht viel." Der Haushalt wird zum Jahresende nicht ausgeglichen sein. Ein Defizit von 265 000 Euro wird erwartet. An Investitionen sind lediglich 75 000 Euro für drei größere Projekte geplant.

Die Fußgängerbrücke über die L 10 im Ortsteil Ahütte soll saniert werden. Für die Finanzierung der Gesamtkosten von 55 000 Euro hofft die Großgemeinde auf einen 55-prozentigen Zuschuss vom Land (30 000 Euro).

Alois Reinarz: "Die Arbeiten werden erst begonnen, wenn die Förderzusage kommt." Die Brücke ist eine von neun Brücken, die in die Zuständigkeit der Gemeinde fallen. 2007 haben Gutachter die Brücken bewertet. Danach sind sechs Brücken sanierungsbedürftig, die 78 Jahre alte Fußgängerbrücke in Ahütte am dringendsten. Die Metallkonstruktion rostet an vielen Stellen, und der Holzbelag ist marode und rutschig.

Reinarz sagt: "Sie wird viel genutzt, da sie die zwei Hälften des Dorfs verbindet. Ohne die Brücke müssten die Bewohner aus dem einen Teil 800 Meter Umweg laufen, um zur Kirche zu gelangen."

Weitere 30 000 Euro hat die Großgemeinde für den Umbau des Sportplatzes zwischen Üxheim und Leudersdorf vom Tennen- zum Naturrasenplatz bereit gestellt. Damit soll die Hälfte der Kosten gedeckt sein. Weitere 24 000 Euro werden als Zuschuss vom Sportbund Rheinland sowie 6000 Euro von der Verbandsgemeinde Hillesheim erwartet.

Der Sportplatz-Umbau wird unter der Regie des Sportvereins Ahbach erledigt, dem jeder vierte der 1700 Einwohner der Großgemeinde als Mitglied angehört.

Als drittes Projekt wurden 20 000 Euro für den Umbau des Gemeindehauses in Niederehe in den Haushalt gestellt. Reinarz: "Das ist schon mal eine kleine Anlauffinanzierung." Förderanträge für das bis zu 550 000 Euro teure Projekt laufen.

Weiter hohe Priorität hat der Abbau des Schuldenbergs. Waren es 2004 noch 1,3 Millionen, sind es aktuell noch 600 000 Euro. Reserven hat die Gemeinde keine: Rücklagen gibt es schon seit Jahren nicht mehr.

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