Und wächst, und wächst…

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Das wissen auch erfahrene Kommunalpolitiker. So wie Karl-Heinz Schwartz. Zwar geht es dem Stadtbürgermeister von Gerolstein zwar oft nicht schnell genug. Wenn er aber am ganz großen Rad dreht, dann legt auch er große Ruhe und Beharrlichkeit an den Tag.

Denn um sein großes politisches Ziel zu erreichen, hat er sich erst kürzlich für weitere fünf Jahre wiederwählen lassen. Es geht um nicht weniger, als Gerolstein zum Mittelpunkt der Eifel zu machen. Die Lage ist schon einmal gut, daran muss er nichts mehr ändern. Nur mit der Größe hakt es noch ein wenig. Bitburg spielt (noch) in einer anderen Liga, aber das Kräftemessen auf Augenhöhe ist nur noch eine Frage der Zeit. Vielmehr fuchst es Schwartz, dass die unliebsamen Emporkömmlinge aus Daun die Vormachtstellung im Kreis für sich beanspruchen - obwohl die nicht einmal einen ordentlichen Bahnhof vorweisen können. Gerolstein wiederum hat einen solchen und nun auch noch ein imposantes Bahnbetriebswerk. Das Aufbegehren der Pelmer, die eine illegale Landnahme beklagen, wird nicht von langer Dauer sein. Denn während unten an der Kyll noch um den richtigen Standort des Grenzsteins gestritten wird, werden weiter oben schon bald neue Ortsschilder auftauchen. An der Kasselburg. Die weckt schon seit jeher die Begehrlichkeiten der Brunnenstädter. Rockeskyller und Nerother Kopf sind auch nicht allzu weit entfernt. Gut möglich, dass Karl-Heinz Graf von Gerhardstein, der bekanntlich nebenbei auch jungen Leuten das Autofahren beibringt, künftig seine Fahrstunden etwas weiter ausdehnt. Möchte wetten, dass er im Kofferraum seines Autos stets einen Klappspaten hat, denkt

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