Unermüdlicher Einsatz

ULMEN. Eine hohe Resonanz erfuhr ein Aufruf der Verbandsgemeindeverwaltung Ulmen, in dem gebeten wurde, Menschen zu benennen, die sich in ehrenamtlicher Tätigkeit besonders für die Allgemeinheit engagieren.

Dabei sollten aber bei einer Veranstaltung im Rathaus in Ulmen nicht die so genannten Vereinsmeier zu Ehren kommen, "sondern eher diejenigen, die ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten still und unentwegt im Hintergrund oder bei besonderen Situationen zum Wohl der Mitmenschen tun", betonte Verbandsgemeinde-Bürgermeister Hans-Werner Ehrlich. So zeichnete er die Eheleute Alois und Helga Zillgen aus, die beide aufgrund einer Vielzahl von ehrenamtlichen Leistungen ein hohes Ansehen in Lutzerath genießen. Zillgen leistet unentgeltliche Hausmeisterarbeiten in der alten Schule und unterstützt seine Frau bei ihrer Aufgabe als Küsterin. Helga Zillgen setzt sich besonders in der Caritasgruppe und im Liturgiekreis ein. Auch Alfred Pitzen aus Ulmen gehörte zu den Geehrten. Ihm wurde auf diesem Weg für seinen unermüdlichen Einsatz für Menschen mit Behinderung gedankt, für deren Rechte, Betreuung, Integration und Nachhaltigkeit der Hilfeleistungen er sich seit vielen Jahren zusammen mit der Lebenshilfe einsetzt und dies, ohne viele Worte darüber zu verlieren.Eine große Kinderschar großgezogen

Hedwig Hammes aus Alflen hat eine große Kinderschar großgezogen und könnte eigentlich ihren Ruhestand genießen, doch kümmert sie sich intensiv um den Seniorenpark in Lutzerath. Mit Dagmar Lülsdorf-Mudersbach wurde eine weitere Alflenerin geehrt. Sie engagiert sich seit vielen Jahren für Kinder aus Tschernobyl, organisiert Ferienaufenthalte, sucht Gasteltern und sammelt Spenden für die weitere medikamentöse Behandlung der Kinder. Für Josefine Diederichs ist die Gnadenkapelle unterhalb der Pfarrkirche in Ulmen ein Herzensanliegen. Auch Maria Arnold aus dem Ulmener Ortsteil Meiserich sollte für ihr kirchliches Engagement geehrt werden, konnte die Auszeichnung jedoch nicht selbst entgegennehmen und wurde von ihrer Tochter vertreten. Sie hat Gottesdienste in der Filialkirche in Meiserich mitgestaltet, Blumen gepflegt und teilweise selbst finanzierte Verschönerungen in dem Gotteshaus vorgenommen.Unverzichtbar für die Caritas

Mit Marlene Müllen, Hildegard Löcherbach, Edda Hoffmann und Helga Hoff wurden exemplarisch einige Frauen für viele andere geehrt, die sich bei der Caritas in Lutzerath engagieren. "Sie sind unverzichtbar für die Caritas und betreuen seit Jahren alte und kranke Menschen, um eine wertvolle Abwechslung von den oft einsamen Stunden zu bieten", resümierte Ehrlich. Als weitere wurden viele aus den Jugendgruppen Auderath, Lutzerath, Wagenhausen, Weiler und besonders aus Büchel ausgezeichnet. "Vieles wird oft kritisiert am Verhalten unserer Jugend. Aber sie haben auch oft unter Beweis gestellt, dass sie da sind und sich einsetzen, wenn besondere Situationen dies erforderlich machen", so Ehrlich, der ausführte, dass sich die Jugendlichen sowohl in der freien als auch in der kirchlichen Jugendarbeit engagierten, sei es durch die Gestaltung der Jugendräume, sei es durch Spendensammlungsaktionen.

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