Unterhaltung, Geselligkeit und Information beim Kreisseniorentag

Etwa 200 Frauen und Männer aus dem Landkreis Vulkaneifel haben sich bei der dritten Ausgabe des Kreisseniorentags im Forum Daun an etwa zwei Dutzend Ständen informiert und sind musikalisch und kabarettistisch glänzend unterhalten worden. Die Organisation hatte der Seniorenbeirat mit seinem Vorsitzenden Helmut Giesen.

 Seniorenbeiratsvorsitzender Helmut Giesen (Mitte) präsentierte den Besuchern des Kreisseniorentags die Alleinunterhalter Hannelore und Georg Kordt. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Seniorenbeiratsvorsitzender Helmut Giesen (Mitte) präsentierte den Besuchern des Kreisseniorentags die Alleinunterhalter Hannelore und Georg Kordt. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Daun. (bb) Fliegender Wechsel auf der Bühne des Forums: Eben noch hatte der Deudesfelder Chor "Ohrwurm" gefühlvolle Balladen aus dem eigenproduzierten Musical "Es ist nie zu spät" gesungen. Und bevor zum Ausklang des Kreisseniorentags Hannelore und Georg Kordt aus Erkelenz/Nordrhein-Westfalen das Publikum mit Schlagermusik aus der "guten alten Zeit" unterhielten, warf sich das Kabarettisten-Duo Jupp Hammerschmitt und Hubert vom Venn Gemeinheiten an den Kopf oder erklärte, was man in der Eifel unter einer Polin versteht. "Keine Herkunfts-, sondern eine Berufsbezeichnung", schloss Hochwürden Hubert vom Venn aus Gesprächen von alten Menschen, die eine Pflegerin hätten: Seine neue Polin sei aus Rumänien, habe er seinen Nachbarn sagen hören. Eine Straße weiter sei eine Polin aus Bulgarien im Einsatz, und es gebe auch welche "von da, wo die Kosaken herkommen".

Eröffnet worden war der dritte Kreisseniorentag mit einem von Helmut Giesen moderierten, mit einem Sektempfang kombinierten Rundgang zu den Informationsständen der Verbände und Organisationen (siehe Extra). "Damit haben wir den Mitarbeitern an den Ständen die Möglichkeit gegeben, ihre konkrete Arbeit vor Ort und ihre Angebote vorzustellen", erläuterte Giesen das neue Konzept. Im Mittelpunkt der Veranstaltung sollten Unterhaltung, Geselligkeit und Information stehen, betonte er. Den Kommunalpolitikern hatte der Seniorenbeiratsvorsitzende in seiner Eröffnungsrede ins Stammbuch geschrieben: "Nehmen Sie bitte die Anliegen der Senioren immer mit größtem Interesse zur Kenntnis. Unterstützen Sie ihre Anträge und Vorhaben nach Kräften!"

Während des Programms im Saal sei es naturgemäß sehr ruhig an ihren Ständen, berichteten Rudolf Schneider (Kelberg) vom Kreisverband des Opferhilfswerks "Weißer Ring" und Anita Becker (Daun) als eine der Sicherheitsberaterinnen im Landkreis Vulkaneifel dem TV. Aber beim Kommen und Gehen der Besucher und in den Pausen hätten sie "gut zu tun". Ähnlich war es bei Horst Krämer von der Kreisverkehrswacht, der Seh- und Reaktionstests anbot, bei Irmgard Jungen, die den Rheumaliga-Kreisverband vorstellte, und am Stand der DRK-Pflegedienstleiterin Hedwig Lobüscher, die den Leuten auf Wunsch den Blutdruck maß. "Meine Frau und ich sind zum ersten Mal hier, und es gefällt uns sehr gut", sagte der 73-jährige Josef Scholz aus Mehren dem TV und zählt als seine persönlichen Favoriten auf: "Der Auftritt des Chors aus Deudesfeld, die Informationen am Stand des VdK, der leckere Eifeler Streuselkuchen."

EXTRA Beim Seniorentag informierten: die Seniorenbeiräte Landkreis Vulkaneife und Daun, der Seniorenförderverein Gerolstein, der Caritasverband Westeifel, das Mehrgenerationenhaus Gerolstein, die Pflegestützpunkte Daun-Gerolstein, der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt, der Sozialdienst Katholischer Männer und Frauen Daun, der Betreuungsverein Westeifel Gerolstein, das Gesundheitsamt Landkreis Vulkaneifel, der Landfrauenverband Vulkaneifel, die Volkshochschule Daun, die Katholische Erwachsenenbildung, die Trägergesellschaft Lernen Fördern, die Polizei Trier. (bb)

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