Ausbaupläne geprüft A-1-Lückenschluss: Warum die Flutkatastrophe Auswirkungen auf den Ausbau hat

Daun/Mainz · Der A1-Lückenschluss rückt näher. Eine nach der Flutkatastrophe im Ahrtal beschlossene Überprüfung des Entwässerungsplans für den A-1-Weiterbau ist abgeschlossen. Warum das so wichtig war und wie es jetzt mit dem Ausbau weitergeht.

 Letzte Ausfahrt auf rheinland-pfälzischer Seite: Die A 1 endet unterhalb des Gewerbegebiets Radersberg bei Dreis-Brück.

Letzte Ausfahrt auf rheinland-pfälzischer Seite: Die A 1 endet unterhalb des Gewerbegebiets Radersberg bei Dreis-Brück.

Foto: Rudolf Höser

Im Sommer 2016 hatten die damaligen Verkehrsminister aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen (NRW) – Volker Wissing (FDP) und Michael Groschek (SPD) – verkündet, gemeinsames Ziel sei es, bis 2021 Baurecht für das fehlende Teilstück der A1 von Tondorf bis Dreis-Brück zu erreichen. Was bekanntlich nicht erreicht wurde – aus unterschiedlichen Gründen. Denn das Nachbar-Bundesland stellte 2018 – geführt nun von einer CDU/FDP-Landesregierung – eine „optimierte Trassenführung“ vor. Bedeutet: Die Trasse soll auf NRW-Seite beim Lückenschluss einen Bogen um das geschützte Haselhuhn machen. Außerdem ist ein knapp 600 Meter langer Tunnel geplant, damit ein großes Waldgebiet oberhalb des Ahrtals weniger durchschnitten wird. Das Risiko, im Fall von Klagen vor Gericht zu verlieren, sei so auf ein Minimum reduziert, hieß es aus Düsseldorf.