Unterstützung im dritten Anlauf

GELENBERG. (HG) Mit mehreren Bauvorhaben zwischen dem Gemeindehaus und der Kapelle, die noch in diesem Jahr abgeschlossen werden sollen, bekommt Gelenberg einen richtigen Mittelpunkt.

Es tut sich etwas in der 103-Einwohner-Gemeinde in der Verbandsgemeinde Kelberg. Nach vielen Jahren der Planung wurde in Gelenberg mit der Realisierung des neuen Dorfmittelpunkts begonnen. Wo bisher triste Mauern und Zäune das Bild bestimmten, wird in Zukunft ein großer offener Platz mit Blumenbeeten und Sitzgruppen um den Brunnen diesen Bereich prägen und der Dorfbevölkerung Platz zu einem Schwätzchen oder zum Verweilen bieten. Mitte der neunziger Jahre wurde zum ersten Mal ein Antrag zur Umgestaltung des Platzes gestellt, dieser bezog sich aber auf eine kleinere Fläche und wurde wegen des fehlenden Gesamtkonzepts abgelehnt. Zur besseren Gestaltungsmöglichkeit kaufte die Gemeinde ein Grundstück direkt neben der Kapelle. Damit wurde eine umfassende Umgestaltung möglich. Doch auch 2000 und 2001 wurden die Anträge wegen fehlender Mittel abgelehnt. Erst im dritten Anlauf kam die Genehmigung. "Wir sind keine Dorferneuerungsgemeinde, sondern bekommen Mittel aus dem Investitionsstock", erklärt Ortsbürgermeister Robert Schlösser. 140 000 Euro wird das Bauvorhaben kosten, dafür erhält die Gemeinde 50 000 Euro aus dem Fördertopf. Weitere 17 000 Euro werden für die baufällige Buswartehalle gewährt, so dass die Gemeinde 73 000 Euro aus Eigenmitteln zuschießen muss. "Mit der Kapelle, dem Gemeindehaus und dem Spielplatz haben wir alles in unserem Ort an einer Stelle konzentriert", freut sich der Bürgermeister. Das Gemeindehaus, das Ende der fünfziger Jahre gebaut wurde und früher eine Waschanlage und das Gefrierhaus beherbergte, wird zur Zeit in Eigeninitiative renoviert. "Ohne Eigenleistung geht es gar nicht in einer kleinen Gemeinde", sagt Schlösser. Die Deckenverkleidung wurde bereits erneuert, und der Seiteneingang sowie die Küche wurden verlegt. Eine Treppe mit Podesten wird es auch behinderten Bürgern ermöglichen, ins Haus zu gelangen. Im Erdgeschoss ist auch der Jugendraum untergebracht, der bis 1999 noch ein Gefrierraum war. Neben dem Gemeindehaus werden zusätzlich drei Parkplätze angelegt und ein Aufgang zum Spielplatz geschaffen. Wenn alle Bauarbeiten abgeschlossen sind, steht 2004 noch der Außenanstrich des Gemeindehauses an.

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