Gerolstein. (vog) "Es ist für uns absolut nicht vorstellbar, mit welchen Mitteln da gearbeitet wird", versucht Cornesse seine Eindrücke zu beschreiben. Den Teilnehmern der Erkundungstour fehlen die Worte, um die "unzumutbaren Zustände" zu beschreiben. In einer modrigen Wäschekammer im Keller des Krankenhauses der russischen Kleinstadt Glinka stehen rostige Waschmaschinen, Schleudern und Waschwannen wie aus Großmutters Zeiten. "Das meiste davon ist Schrott, nur einzelne Teile laufen noch auf Schmalspur", erklärt Cornesse.Deshalb habe sich Eifellicht dazu entschlossen, für das Krankenhaus eine "kleine Waschstraße für 4000 Euro" zu beschaffen. Die Geräte werden aus Kosten- und technischen Gründen in Russland gekauft. Ebenso wie Lebensmittel. Vom 4. bis 14. Oktober ist der 20. Eifellicht-Hilfsgütertransport in Russland unterwegs. 70 ehrenamtliche Helfer haben in den vergangenen Monaten mehr als acht Tonnen Kleidung sortiert und verpackt. 1200 Kartons stehen bereit, ebenso Krankenhausbetten, Rollstühle, Nähmaschinen, Stoffe, Schulutensilien und Toilettenartikel. Cornesse: "Wir können nichts mehr annehmen. Die Packaktionen sind abgeschlossen. Wir müssen nämlich drei Monate vorher alles anmelden." Bei den bisherigen 19 Transporten wurden insgesamt 915,5 Tonnen Hilfsgüter im Wert von rund 3,9 Millionen Euro nach Russland gebracht. Die Hilfsorganisation Eifellicht bittet um Spenden für die Waschstraße. Mehr Informationen gibt es unter Telefon 06591/982816 oder im Internet unter der Adresse www.eifellicht.de. Spendenkonten: 6865603 bei der Volksbank Eifel-Mitte (BLZ 58691500) oder 32060 bei der Kreissparkasse Vulkaneifel (BLZ 58651240).