Soziales Väter im Vulkaneifelkreis  zahlen das meiste Geld 

Daun/Gerolstein · Jugendamt Vulkaneifel landesweit Spitze beim ­Eintreiben von Unterhaltsvorschüssen.

Entgegen der vielfältigen Berichterstattungen in den vergangenen Tagen, ist der Landkreis Vulkaneifel Spitzenreiter in der Rückforderung gezahlter Unterhaltsvorschussleistungen säumiger Elternteile. Nach einer Veröffentlichung des Landesjugendamtes Rheinland-Pfalz erreicht das Jugendamt der Kreisverwaltung Vulkaneifel eine sogenannte Rück!griffsquote von 31,5 Prozent im Jahr 2018. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 13 Prozent und zum Landesdurchschnitt von 17 Prozent ist dies eine erhebliche Steigerung. In den beiden Jahren zuvor lag die Quote sogar noch höher: 2016 bei 44,2 Prozent, 2017 bei 39,2 Prozent. Grund für das leichte Absinken ist die 2017 Kraft getretene Gesetzesänderung, die dazu führte, dass der Kreis der anspruchsberechtigten Kinder und Jugendlichen deutlich größer wurde. Vor der Gesetzesänderung von 2017 galt der Anspruch auf den Vorschuss nur für Kinder bis zwölf Jahre und nur maximal 72 Monate lang. Seitdem fließt Geld bis zum 18. Geburtstag und ohne zeitliche Begrenzung.

„Doch nicht nur die Gesetzesänderung trägt dazu bei, dass die Rück­griffsquote zurück geht“, wie der Leiter des Jugendamtes der Kreisverwaltung Vulkaneifel, Bruno Willems, bestätigt, sondern auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen wie Vollstreckungsverzichte oder Verwirkung erschwerten die Eintreibung der staatlichen Unterstützungsleistung. „Dennoch sind wir erfreut über den ersten Platz im Vergleichsranking der Verwaltungen im Land Rheinland-Pfalz. Dies ist ausdrücklich dem hoch motivierten, engagierten und qualifizierten Team der Unterhaltsvorschussstelle zu verdanken!“, sagt Willems.

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