Vater offenbar der Brandstifter

WALSDORF. (red) Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft haben ergeben, dass vermutlich der 44-jährige Familienvater den Brand im eigenen Einfamilienhaus in Walsdorf gelegt hat, bei dem am Samstag ein Schaden von rund 200 000 Euro entstand.

Der Mann lebte allein in dem Haus. Einige Tage zuvor hatten sich seine Frau und die drei Kinder nach langjährigen Streitigkeiten von ihm getrennt. Sie leben derzeit an einem anderen Ort. Kurz bevor der Ausbruch des Brandes von Nachbarn bemerkt wurde, setzte sich der Mann nach Angaben der Staatsanwaltschaft Trier in sein Auto und wollte offenbar zu seiner Frau fahren, die er kurz zuvor telefonisch bedroht hatte. Auf der Fahrt dorthin fiel er einer Polizeistreife der Polizeiinspektion Daun auf, die die Verfolgung aufnahm. Der Fahrer flüchtete in Richtung Hillesheim, wo er im Stadtgebiet einen Verkehrsunfall verursachte. Beim Überholen stieß der 44-Jährige mit einem entgegenkommenden Fahrzeug frontal zusammen. Eine Person wurde dabei leicht verletzt. Tags zuvor hat er laut Staatsanwaltschaft offenbar versucht, auch das Haus, in dem seine Frau untergekommen ist, in Brand zu setzen. Er entleerte einen Benzinkanister an der Haustür und flüchtete, als eine Alarmanlage anschlug. Der stark alkoholsüchtige Mann wurde festgenommen. Er leidet hat nach eigenen Angaben erheblich unter der familiären Situation und ist Selbstmord gefährdet. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier hat der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Trier am Sonntag einen Haftbefehl erlassen. Der Mann wurde in die Justizvollzugsanstalt Trier gebracht.

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