Verbandsgemeinde Daun hat nun drei Ehrenbürger

Nach den früheren Bürgermeistern Julius Saxler und Adolf Waldorf hat die Verbandsgemeinde (VG) Daun nun einen weiteren Ehrenbürger: Eberhard Pfeiffer, der langjährige zweite Beigeordnete.

 Eberhard Pfeiffer (links), der fast 40 Jahre ehrenamtlicher Beigeordneter der VG Daun war, ist auf Beschluss des VG-Rats zum Ehrenbürger ernannt worden. Die entsprechende Urkunde wurde ihm von Bürgermeister Werner Klöckner überreicht. TV-Foto: Stephan Sartoris

Eberhard Pfeiffer (links), der fast 40 Jahre ehrenamtlicher Beigeordneter der VG Daun war, ist auf Beschluss des VG-Rats zum Ehrenbürger ernannt worden. Die entsprechende Urkunde wurde ihm von Bürgermeister Werner Klöckner überreicht. TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun. (sts) Die höchste Auszeichnung, die eine Kommune vergeben kann, ist die Ernennung zum Ehrenbürger. Und so muss es schon eine außerordentlich verdienstvolle Person sein, die diese besondere Ehre zuteil wird. In den rund 40 Jahren seit Gründung der VG Daun waren es die früheren Bürgermeister Julius Saxler und Adolf Waldorf, nun ist es jemand, der in einem Ehrenamt engagiert war: Dr. Eberhard Pfeiffer aus Daun.

Anerkennung über die Parteigrenzen hinweg



Die konstituierende Sitzung des neu gewählten Rats der VG Daun in Oberstadtfeld war der gebührende Rahmen für die Ehrung. Alle Ratsmitglieder, die Vertreter der VG-Verwaltung und auch die Zuhörer erhoben sich von ihren Stühlen, um lange Beifall für den Mann zu klatschen, der längst schon eine Institution in diesem Gremium war und dessen Arbeit auch über Parteigrenzen hinweg anerkannt wurde.

1970, mit Einrichtung der VG Daun, hatte er erstmals den ehrenamtlichen Posten des zweiten Beigeordneten übernommen und war danach immer wieder von der CDU nominiert worden. Zuvor war er bereits Mitglied des Dauner Stadtrats und maßgeblich an der Entwicklung der Bildungslandschaft der Stadt beteiligt. 1927 in Neuwied geboren, hatte Pfeiffer als Jugendlicher noch Arbeits- und Kriegsdienst und Gefangenschaft mit erleben müssen.

1946 machte er sein Abitur und studierte in Frankfurt Deutsch, Geschichte und Philosophie mit anschließender Promotion. Ende der 1950er Jahre kam Eberhard Pfeiffer nach Daun und wurde erster Chef des neu eingerichteten Aufbaugymnasiums (das heutige Thomas-Morus-Gymnasium). Zeitweise war er auch Leiter des heutigen Geschwister-Scholl-Gymnasiums. 1976 wechselte Pfeiffer zur damaligen Bezirksregierung Trier, wo er zunächst das Gymnasialreferat und später bis 1992 die Schulabteilung leitete.

Klöckner erklärte, mit besonderem Engagement habe Pfeiffer seine beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen zum Wohl der VG und zur Verbesserung und Entwicklung der Bildungslandschaft genutzt. Das Amt des Beigeordneten habe er stets neutral und unparteiisch ausgeübt und die VG nach außen immer positiv vertreten.

Klöckner verwies darauf, dass Pfeiffer bereits zahlreiche Ehrungen für seine kommunalpolitische Tätigkeit - wie die Freiherr-vom-Stein-Plakette - bekommen habe. Sein Wirken für die Allgemeinheit sei mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt worden.

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