Verbandsgemeinde investiert 2,4 Millionen Euro

In diesem Jahr will die Verbandsgemeinde Hillesheim fünf große Vorhaben umsetzen. Dabei geht es auch ums Energiesparen. So wird das Lehrschwimmbad an der Grundschule Hillesheim künftig wirtschaftlicher beheizt.

Hillesheim. Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 2,4 Millionen Euro will die Verbandsgemeinde (VG) Hillesheim in diesem Jahr umsetzen. Dass gleich mehrere große Projekte (Nahwärmenetz in Üxheim, Blockheizkraftwerk Grundschule/Schwimmbad Hillesheim, Sportanlage Hillesheim, Gemeindehaus Oberbettingen) finanziert werden können, ist vor allem wegen des Konjunkturpakets II der Bundesregierung möglich. Jürgen Mathar von der Bauabteilung im Hillesheimer Rathaus erklärt: "Wir haben uns frühzeitig und intensiv um Mittel aus dem Konjunkturpaket II bemüht. Dabei hat geholfen, dass wir bereits einige Konzepte fertig in der Schublade liegen hatten."

Verbandsgemeinde erhält 50 Prozent Förderung



Beispielsweise für das Nahwärmenetz in Üxheim: Für 560 000 Euro soll eine Holzhackschnitzel-Anlage mit einem zentralen Kesselhaus zwischen Turnhalle und Kindergarten installiert werden. Die Anlage soll Grundschule, Turnhalle, Kindergarten und das Bürgerheim versorgen. Das erledigten bisher drei Ölheizungen, die Kosten von 25 000 Euro jährlich verursachten. Mit der neuen Anlage sollen es nur noch 11 000 Euro sein. Mathar: "In den nächsten fünf Jahren wären für neue Technik an den sehr alten Ölheizungen Kosten von rund 170 000 Euro angefallen, die aber nicht bezuschusst worden wären." Für die Holzhackschnitzel-Anlage erhält die VG hingegen eine Förderung von 50 Prozent. Die Vergabe der Aufträge erfolgt in der Sitzung des Verbandsgemeinderats Ende des Monats.

Auf den Weg gebracht wird dann auch der Bau eines Blockheizkraftwerks an der Grundschule in Hillesheim. Es soll 100 000 Euro kosten und erzeugt laut Mathar das ganze Jahr Strom, zudem reicht die Abwärme, um im Sommer das Lehrschwimmbad in der Schule und das Brauchwasser aufzuheizen.

Weitere 80 Prozent Förderung gibt es für die Erneuerung der Fensterfassade am gemeinsamen Fachklassentrakt der Haupt- und Realschule mit Gesamtkosten von 200 000 Euro, von denen 80 000 Euro auf den Kreis (noch Träger der Realschule) und 120 000 Euro auf die VG (Trägerin der Hauptschule) entfallen. Mathar: "Die Fenster- und Sonnenschutzanlage stammen von 1968 und sind total marode." Mit 793 000 Euro Gesamtkosten (308 000 Euro Landesförderung) ist der Umbau der Sportanlage Hillesheim das teuerste Projekt. Das zweitteuerste mit 730 000 Euro wird in Oberbettingen umgesetzt. Dort wird die alte Schule zum Bürger- und Feuerwehrhaus umgebaut.

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