Verkehr fließt ab Herbst auf vier Spuren

An der Autobahn bei Daun wird wieder gebaut: Auf dem Teilstück zwischen den Anschlussstellen Gerolstein und Kelberg werden Entwässerungsleitungen verlegt, und an der Liesertalbrücke werden große Erdmassen bewegt, um einen Damm aufzuschütten.

Daun. Nun fahren sie wieder: die gelben Lastwagen von der einen Seite der Liesertalbrücke auf die andere und wieder zurück. Ihre Aufgabe: den Erdaushub, der auf der Seite der Brücke in Höhe des Dauner Stadtteils Rengen gelagert wurde, auf die andere Seite zu transportieren. Denn dort, wo bis vor einigen Monaten noch die Behelfsausfahrt der A 1 war, entsteht ein gewaltiger Damm. Er ist nötig, denn auf ihm entstehen weitere Fahrspuren der Autobahn in Richtung Anschlussstelle (AS) Gerolstein. Derzeit kann das Teilstück von der Liesertalbrücke bis kurz vor dieser AS nur einspurig befahren werden.

Im Oktober war mit dem Transport des Erdhaushubs - rund 100 000 Kubikmeter - begonnen worden. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein ging damals noch davon aus, dass dies gut zwei Monate dauern würde. Aber dann kam Ende November der große Schnee, und wie viele andere Projekte in der Region wurde auch dieses gezwungenermaßen auf Eis gelegt.

Anfang März kam der Startschuss nach dem langen Winterschlaf. Seitdem wird der Boden auf der einen Seite der Brücke gelockert, dann mit einem Kalk-Zementgemisch vermischt, damit er sich später nicht zu sehr setzt, und auf die andere Seite gefahren. Dort wird er abgeladen, verteilt und verdichtet.

Laut LBM soll der Damm in etwa fünf Wochen die erforderliche Höhe erreicht haben - sofern das Wetter mitspielt.

Ab dann laufen die Arbeiten parallel mit denen auf dem A-1-Teilstück zwischen der AS Gerolstein und der AS Kelberg (bei Dreis-Brück).

An dem 2,2 Kilometer langen Abschnitt wird seit Oktober 2009 gearbeitet, und nach der Winterpause tut sich auch wieder etwas. Derzeit werden Entwässerungsleitungen verlegt, dann beginnt der Bau der Fahrbahnen. Das Ziel der Autobahnbauer: Ab Oktober soll von der AS Darscheid bis zur AS Kelberg vierspurig gefahren werden können.

Bei einem anderen Bauprojekt ist der LBM vorsichtiger mit einer Prognose: Wann das Teilstück der Landesstraße 46 (die unter der Autobahnbrücke durchführt) zwischen dem Kreisel am Ende der ehemaligen Behelfsausfahrt bei Rengen und dem Kreisel bei Nerdlen fertig sein wird. Dieser Abschnitt ist schon seit mehreren Monaten gesperrt. "Die Baufirma steht Gewehr bei Fuß, und sobald es das Wetter zulässt, geht es dort weiter", heißt es seitens des LBM.

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