"Vermarktung wurde und wird zu unprofessionell angegangen"

Helmuth Hauth (CDU): "Die CDU-Fraktion hält mehrheitlich aus Gründen der wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung an der Idee zur Wiederbelebung des Hotels fest. Eine zeitliche Begrenzung ist nicht beabsichtigt.

Die Stadt Gerolstein wird jede mögliche Förderung nach ausführlicher Prüfung nutzen."
Uwe Schneider (SPD): "Die SPD-Stadtratsfraktion hält nach wie vor an der Idee der Wiederbelebung des Hotels fest, zumal die Lage wegen der sportlichen Möglichkeiten und dem Erleben der Natur in direkter Nähe prädestiniert ist. Jedoch finde ich auch, dass die Art und Weise der Vermarktung zu unprofessionell angegangen wurde und wird. Das muss sich schnellstens ändern, denn uns läuft die Zeit davon. Bis Ende 2017 muss alles in trockenen Tüchern sein. Wenn nicht, müssen wir uns dann Gedanken über eine andere Nutzung machen. Ich hoffe, dass im Rahmen von Wirtschaftsförderung der ein oder andere Geldtopf angezapft werden kann."
Tim Steen (Grüne): "Wir halten grundsätzlich an der Idee der Wiederbelebung des Hotels fest, denn der Standort ist super. Es wäre eine Stärkung für den Tourismus in Gerolstein. Wir begrüßen den Versuch der Stadt, zeitlich befristete Vorverträge mit den Eigentümern abzuschließen, mit dem Ziel, dass der gesamte Komplex dann einem möglichem Hotelinvestor zur Verfügung steht. Hinsichtlich einer alternativen Nutzung werden wir konkrete Vorschläge ernsthaft prüfen, wenn sich das Projekt Hotel absehbar nicht realisieren lässt. Einer Entwicklung zu einer Bauruine muss zu gegebenem Zeitpunkt entgegengetreten werden.
Da es sich um Privateigentum handelt, lehnen wir Steuergeschenke aus der Kasse der Stadt Gerolstein ab."
Gudrun Will (FDP): "Für mich hat ein Hotel Vorrang, weil die Stadt dringend Touristen braucht, was wiederum für alle Gewerbetreibenden gut wäre. Ich halte daher auch nichts davon, die Hotel-Idee zeitlich zu befristen. Die Frage nach finanzieller Unterstützung durch die Stadt erübrigt sich, da der Haushalt dies nicht zulässt." mh

(Heinz Weber (FWG) hat die TV-Anfrage nicht beantwortet.)

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