Vermisstenfall: Polizei erhofft sich nach 29 Jahren Hinweise durch Fernsehzuschauer

Scheid/Euskirchen · Das Verschwinden einer jungen Frau in der Vulkaneifel vor 29 Jahren beschäftigt bis heute die Polizei. Sie erhofft sich nun neue Hinweise von der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst". Der Fall der damals 18-jährigen Lolita Brieger, die zuletzt 1982 in Scheid (Landkreis Vulkaneifel) lebend gesehen wurde, wird heute Abend ab 20.15 ausgestrahlt.

 Das Foto zeigt Lolita Brieger, wie sie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens aussah.

Das Foto zeigt Lolita Brieger, wie sie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens aussah.

Foto: Polizei Trier

(red) Seit dem 4. November 1982 wird die damals 18-jährige Lolita Brieger vermisst. Die damals schwangere Frau wohnte zuletzt in Frauenkron/heute Landkreis Euskirchen und wurde letztmals lebend im Bereich des Ortes Scheid/ heute Landkreis Vulkaneifel gesehen.

Nach Zeugenaussagen soll sich die Vermisste zum Zeitpunkt ihres Verschwindens aufgrund von Auseinandersetzungen mit ihrem damaligen Freund und Vater des ungeborenen Kindes in einem psychisch labilen Zustand befunden haben. Die bisherigen Ermittlungen haben jedoch auch Hinweise ergeben, die nahelegen, dass Lolita Brieger Opfer eines Tötungsdeliktes geworden ist.

Die Staatsanwaltschaft Trier hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat sowie zur Täterermittlung führen, eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt. Moderator Rudi Cerne wird den Fall heute Abend in der Sendung von 20.15 bis 21.45 Uhr vorstellen und mit Staatsanwalt Eric Samel, Staatsanwaltschaft Trier, und Kriminalhauptkommissar Wolfgang Schu vom zuständigen Fachkommissariats der Zentralen Kriminalinspektion Trier sprechen.

Wie üblich sind die Zuschauerinnen und Zuschauer aufgerufen, Hinweise zu geben und den Ermittlern so zu helfen, den Fall zu lösen. Die Hinweise werden noch während der Sendung im Studio in München entgegen genommen - Telefon 089/950195.

Natürlich ist auch das Hinweistelefon der Kriminaldirektion Trier geschaltet - Rufnummer 0651/9779-2480. Darüber hinaus gibt es ein so genanntes Vertrauenstelefon, an dem Hinweise vertraulich entgegengenommen werden - Rufnummer 0170/6054144.

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