BEGEGNUNG Versöhnen, ohne zu vergessen

Gerolstein · Die Vorbereitung einer Fahrt nach Digoin vom 9. bis 11. November sowie die Entlastung des Vorstandes stehen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaften der Stadt Gerolstein am Donnerstag, 25. Oktober, im Rathaus in Gerolstein.

Die Versammlung startet direkt im Anschluss an die öffentliche Veranstaltung „100 Jahre Ende des Ersten Weltkriegs“.

Seit mehr als 30 Jahren pflegt die Stadt Gerolstein eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Digoin, die der deutsch-französischen Freundschaft gewidmet ist.

Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg, der auch unter dem Begriff der „deutsch-französischen Erbfeindschaft“ geführt wurde. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es, zu einer Versöhnung zu kommen. Viele offizielle und private Kontakte führten zu Freundschaften zwischen Deutschen und Franzosen, so auch bei der Partnerschaft Gerolstein-Digoin.

Auf die Frage „Sollen wir uns denn jetzt noch immer an den 100 Jahre zurückliegenden Ersten Weltkrieg, der in Frankreich „grande guerre“ heißt, erinnern?“, antworten die Vertreter der Stadt Gerolstein und des Förderverein unisono: Ja! Denn die Versöhnung kann nicht gelingen, wenn wir vergessen, was wann und warum passiert ist.

Deshalb laden Stadt, Förderverein und Volkshochschule Gerolstein auch zu einer Informationsveranstaltung ein: Der ehemalige Gymnasiallehrer Franz Nett wird am Donnerstag, 25. Oktober, um 18 Uhr, im Ratssaal von Gerolstein zu dem Thema „La grande guerre est finie“ referieren. Der Eintritt ist frei.

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