Verstärktes Bewusstsein

Rund zehn Millionen Menschen in Deutschland trinken zu viel Alkohol, davon gelten 1,3 Millionen als alkoholabhängig. Angesichts dieser Zahlen beteiligen sich unterschiedliche Institutionen im Kreis an der bundesweiten Aktionswoche "Alkohol? Kenn dein Limit" vom 13. bis 21 Juni.

Daun. (red) In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Dr. Volker Schneiders (Leiter Gesundheitsamt), Dr. Niels Bergemann (Chefarzt AHG Kliniken Daun), Martin Drenda (Kreuzbund Daun), Karl-Heinz Krämer (Jugendsachbearbeiter Polizei Daun), Daniela Feller, (Jugendpflegerin) und Julia Küker (Leiterin Haus der Jugend Daun) ihre Veranstaltungen zur Aktionswoche vorgestellt. Diese wird am Mittwoch, 10. Juni, von 9 bis 12 Uhr vor der Kreissparkasse in Daun eröffnet. Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung ist am 21. Juni mit einem Infostand beim Kurparkfestival vertreten. Darüber hinaus findet vom 15. bis 19. Juni eine Ausstellung zum Thema "Suchtprävention am Arbeitsplatz" im Kreishaus statt.

"Rauschtrinken" und "Komasaufen" haben bei Jugendlichen deutlich zugenommen haben. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, werden die Fachkliniken Daun in einer Infoveranstaltung am 19. Juni Dauner Schüler über die körperliche Wirkung von Alkohol und deren Schädigung informieren. Das Angebot soll darüber hinaus im Laufe des Jahres ein weiteres Mal angeboten werden.

Die Polizei wird bei der Eröffnung vo der KSK in Daun am 10. Juni mit einem Verkehrssimulator vor Ort sein, um zu demonstrieren, wie sich das Reaktionsvermögen unter Alkoholeinfluss verändert. Das Haus der Jugend bietet am 16. Juni eine Veranstaltung zum Thema "Machen Weingummibärchen süchtig?". Der Kreuzbund Daun widmet sich in einer großangelegten Aktion innerhalb der Suchtwoche speziell dem Thema "Komasaufen".

Mit einem Stand am Kurparkfest am 21. Juni informiert Kreisjugendpfleger Kurt Laux über die Kampagne "Mach dir nix vor", die von der rheinland-pfälzischen Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz zur Alkoholprävention konzipiert wurde.

"Mit der Teilnahme an der Aktionswoche und den unterschiedlichen Veranstaltungen wollen wir ein verstärktes Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol schaffen, dazu verpflichtet die alarmierende Datenlage", erklärte Volker Schneiders bei der Vorstellung des Programms. "Dabei ziehen wir alle an einem Strang", ergänzte Martin Drenda.

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