Vertrauensmann für Wald und Wild

Ulrich Umbach aus Kelberg ist bei der Jahresversammlung der Kreisgruppe Vulkaneifel im Landesjagdverband (LJV) als Kreisjagdmeister wiedergewählt worden. Er tritt seine fünfte Amtszeit an. Neuer Stellvertreter ist Erwin Steffes aus Mückeln.

 In der von Roland Thelen geleiteten Versammlung der LJV-Kreisgruppe wurde Ulrich Umbach (Zweiter von links) als Kreisjagdmeister wiedergewählt. Erwin Steffes (Dritter von links) löst den bisherigen Stellvertreter Adolf Becker ab. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

In der von Roland Thelen geleiteten Versammlung der LJV-Kreisgruppe wurde Ulrich Umbach (Zweiter von links) als Kreisjagdmeister wiedergewählt. Erwin Steffes (Dritter von links) löst den bisherigen Stellvertreter Adolf Becker ab. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Daun/Kelberg. (bb) Mit dem Appell, dass Jäger und Förster "Wald und Wild gemeinsam ohne Argwohn und Misstrauen in Einklang bringen" sollten, schloss der bisherige Kreisjagdmeister Ulrich Umbach seinen Jahresbericht vor mehr als 150 Mitgliedern und Gästen der von Roland Thelen aus Mehren geleiteten Jahresversammlung der LJV-Kreisgruppe Vulkaneifel im Forum Daun.

Mit der Zusage, sich als Ehrenbeamter des Landes wie in den 20 Jahren zuvor auch in der neuen, fünf Jahre dauernden Amtsperiode in der Vertrauensbildung zwischen Jagd und Forst und als Berater der Unteren Jagdbehörde bei der Kreisverwaltung Vulkaneifel zu engagieren, dankte der 59-jährige Forstbeamte aus Kelberg als Wiedergewählter für den großen Vertrauensbeweis bei der Abstimmung (nur eine Gegenstimme). Bereits seit dem 1. Januar dieses Jahres hat Ulrich Umbach das Amt des Landesjagdmeisters inne (Bericht folgt).

Da Adolf Becker aus Lissendorf als stellvertretender Kreisjagdmeister nicht mehr zur Wahl stand, folgte die Versammlung dem Vorschlag des Vorstands und wählte an dessen Stelle einstimmig Erwin Steffes (57) aus Mückeln.

Der Pensionär ist Leiter des Hegerings Gillenfeld. Er trage Veränderungen mit und helfe, Traditionen zu bewahren, erklärte Steffes.

Umbach bezeichnete in seinem Bericht das Jagdjahr 2008/09 als "erfolgreich und ergiebig". Die Strecke des Rotwildes sei gegenüber dem Vorjahr von 775 auf 857 erhöht worden. "Dennoch macht der kreisweit steigende Bestand verbunden mit einem hohen Niveau an Schäden am Wald Sorge", sagte Umbach.

Bestand durch gemeinsame Zählungen ermitteln



Er empfahl den Jägern, vermehrt Alttiere zu erlegen und den Bestand durch gemeinsame Zählungen in den Hegegemeinschaften zu ermitteln.

Noch größere Probleme bereite das Schwarzwild, sagte Umbach und zählte Verkehrsunfälle, Schäden in der Landwirtschaft, Eindringen in Vorgärten und Häuser und Seuchengefahr auf. "Jagen Sie gemeinsam, beginnen Sie frühzeitig!", riet der Kreisjagdmeister mit Blick auf die wehrhafte Wildart.

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