Verwirrende Verkehrsführung

Die Sperrung der B 257 zwischen Daun und Darscheid und die der Ortsdurchfahrt Mehren kann für manche Ortsunkundige für eine unfreiwillige Vulkaneifel-Rundfahrt sorgen. Aber auch für Einheimische sorgte die Verkehrsführung der ersten Tage für Überraschungen.

Daun/Darscheid/Mehren. Für die einen ist es ein "Schildbürgerstreich", für den verantwortlichen Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein eine "begründbare Überschneidung": Vor allem Unkundige, die von Daun nach Darscheid unterwegs sind, um zur Autobahn zu kommen, können derzeit Pech haben und werden auf eine kleine Eifel-Rundfahrt geschickt.

Aus fünf Kilometern werden fast 20



Kurz hinter Daun ist die B 257 Richtung Darscheid gesperrt, der Verkehr läuft derzeit nur aus der Gegenrichtung. Wer der Umleitung folgt, landet an der nächsten Sperrung kurz vor Mehren, wo mittlerweile die Ortsdurchfahrt wegen Bauarbeiten (der TV berichtete) geschlossen ist. Weiter geht es nach Schalkenmehren, Mehren bis kurz vor Steiningen, von wo es wieder nach Darscheid geht. Aus der normal rund fünf Kilometer langen Strecke zwischen Daun und Darscheid werden so fast 20 Kilometer.

Auch wer bis vor einigen Tagen in Rengen auf die Autobahn fuhr und so Darscheid erreichen wollte, hatte schlechte Karten: Er landete an der Einbahnstraße, die ihn wieder nach Daun führte. Die Verkehrsführung sorgte dafür, dass nicht nur der LBM, sondern auch der Darscheider Ortsbürgermeister Manfred Thönnes reichlich Beschwerde-Anrufe bekamen. "Die ersten Tage war es tatsächlich chaotisch", erzählt Thönnes. "Ich habe mich mit dem LBM in Verbindung gesetzt, und mittlerweile ist Darscheid wieder besser erreichbar. Die derzeitige Ampel-Regelung können wir mittragen."

Für den LBM bedauert dessen Sprecher Paul Schabio die "Unannehmlichkeiten für die Verkehrsteilnehmer" wegen der Überschneidung der Bauarbeiten auf der B 257 und in Mehren. Voraussichtlich vier Wochen werde das auch noch so bleiben, erklärte Schabio auf TV-Anfrage.

Die Arbeiten zwischen Daun und Darscheid hätten später begonnen als geplant, und die in Mehren hätten gestartet werden müssen, da nur so der erste Bauabschnitt dort noch in diesem Jahr abgeschlossen werden könne. Schabio: "Eine Verschiebung des Beginns war aus Sicht des LBM deshalb nicht sinnvoll."

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