Viel Eigenleistung für einen schöneren Friedhof

Als "beachtliches Projekt" hat Ortsbürgermeister Heinz Meinen die komplette Überarbeitung der Wege und des Umfeldes am Berlinger Friedhof bezeichnet.

 Heinz Meinen, Ortsbürgermeister von Berlingen, zeigt stolz den neu angelegten Friedhof, der in mehr als 1000 Stunden von 15 ehrenamtlichen Helfern komplett überarbeitet wurde. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Heinz Meinen, Ortsbürgermeister von Berlingen, zeigt stolz den neu angelegten Friedhof, der in mehr als 1000 Stunden von 15 ehrenamtlichen Helfern komplett überarbeitet wurde. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Berlingen. (vog) Bis Ende September 2006 machte die Hanglage das Friedhofsgelände für die Arbeiten der Bestatter sehr schwierig. "Auch ältere Bürger hatten Probleme mit dem abschüssigen Areal", erklärt Meinen. In zwei großen Arbeitseinsätzen zum Jahresende 2006 und 2007 schafften bis zu 15 ehrenamtliche Helfer aus dem Dorf ein neues Bild für den Friedhof, der seit 1933 am Berlinger Ortsrand liegt. Die Treppe am Hauptweg wich einem ausgewogen ansteigenden Weg, der problemlos befahren werden kann. Die Hanglage zwischen den einzelnen Grabreihen wurde terrassenförmig ausgebaut. Dafür wurden die Gänge ausgebaggert und mit Lava verfüllt. Wunderschöne Stützmauern aus ortstypischen Basaltsteinen runden das Bild ab. Meinen zählt auf: "Es wurden rund 100 Meter Mauern angelegt. Insgesamt wurden über 200 Sack Zement, 50 Tonnen Rheinkies, 50 Kubikmeter Basaltstein und 30 Kubikmeter Lava verbaut." Nicht nur kräftige Männerhände waren dabei gefragt, Frauen aus dem Dorf bewirteten die Helfer in den Kaffee- und Mittagspausen in perfekter Manier. An den Kosten von rund 5000 Euro beteiligte sich die Jagdgenossenschaft mit 1000 Euro. Weitere 1000 Euro gingen an Spenden ein, so dass 3000 Euro zu Lasten der Gemeindekasse übrig bleiben. Gut, denn die weist ein Defizit von 80000 Euro aus. Ortsbürgermeister Meinen hat allerdings nicht das Geld beim Friedhofsprojekt im Blick. Er sagt: "Es gilt vor allem, sich bei den Helfern und Spendern für diese einmalige Leistung zu bedanken." Seit kurzem sorgen die verbreiterten und ausgebauten Wege für Arbeitserleichterungen: künftig können Gräber mit einem Minibagger ausgehoben werden.

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