Viel Licht am Lutzerather Horizont

Lutzerath · Wenn Günter Welter gefragt wird, wie man Lutzerath für die Zukunft fit machen kann, dann sprudeln viele Ideen aus dem Mund des Ortsbürgermeisters. Die Energiewende, ein sanfter Tourismus, eine gute Versorgung und ein florierendes Gewerbegebiet spielen darin eine dominierende Rolle.

Lutzerath. Seitdem sich der Norma-Markt im Jahr 1990 angesiedelt hat, sind im Gewerbegebiet rund 100 Arbeitsplätze entstanden. Auch wenn an Gewerbesteuer nur ein überschaubarer Betrag derzeit in den Gemeindesäckel fließt, freut sich Welter, dass "viele Flächen erfolgreich vermarktet wurden". Man müsse auch mit einem 38 Meter hohen Logistikzentrum (15 Arbeitsplätze) leben. "Wenn\'s nach Ulmen gekommen wäre, hätten wir nur die Auspuffgase um die Nase gehabt", sagt der Ortschef. Die gute Versorgungslage - nach Lutzerath kommen auch Bürger aus Immerath oder Strotzbüsch zum Einkaufen - macht das Dorf interessant für Rentner, zumal ein großes Seniorenheim mit betreutem Wohnen und Mittagstisch-Service zur Verfügung steht. Allerdings gibt es innerorts "potenzielle Leerstände", Häuser, die von Älteren bewohnt werden. Sie zu sichern und gleichzeitig noch Bauland zu erschließen - das wünscht sich Welter. Wegen der Einflugschneise zum Flugplatz Büchel darf man in Lutzerath keine Windkraftanlagen errichten. Dennoch setzt das Dorf auf erneuerbare Energien, will sich bald dem Konzept der VG Ulmen anschließen. Und es laufen Vorgespräche, im Gewerbegebiet eine Flächenvoltaikanlage zu errichten. 1000 Hektar Wald, 75 Kilometer Wanderwege, Dreieichenhütte mit Aussichtsplattform und ein Partnerweg zum Eifelsteig - Lutzerath wuchert mit einem gewichtigen Pfund im Tourismus. Und hofft auf den Ferienpark Falkenlay in Bad Bertrich-Kennfus. Welter: "Wenn es Bad Bertrich gutgeht, geht es uns auch gut." bro

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